Die Harvard-Universität hat Tom Hanks (66) die Ehrendoktorwürde in Kunst verliehen. Zudem bekam er laut Medienberichten einen Volleyball der Marke Wilson mit dem Schriftzug der Elite-Uni geschenkt. Eine Anspielung auf ein berühmtes Requisit aus seinem Film "Cast Away - Verschollen".
"Es ist nicht fair, aber seid bitte nicht verbittert über diese Tatsache", sagte Hanks scherzhaft über die Tatsache, dass er viel Geld damit verdient habe, einen Harvard-Professor zu spielen - ohne selbst je studiert zu haben. Der Darsteller spielte damit auf seine Rolle als Robert Langdon an, die er in drei Dan-Brown-Verfilmungen (u.a. "The Da Vinci Code") verkörperte.
"Die Wahrheit gilt heute als formbar"
Tom Hanks hielt zudem eine Rede bei der Abschlussfeier der diesjährigen Absolventen der Eliteuniversität. Traditionell fällt diese Aufgabe einem prominenten Politiker oder Künstler zu. Für seine Ansprache ließ er sich von einem Motto aus Harvard inspirieren: Veritas (lateinisch für Wahrheit).
"Für manche ist die Wahrheit nicht mehr empirisch. Sie basiert nicht mehr auf Daten, nicht mehr auf gesundem Menschenverstand und nicht einmal mehr auf gesundem Anstand", sagte er mit Blick auf das postfaktische Zeitalter, das viele Beobachter angebrochen sehen.
"Die Wahrheit zu sagen, ist nicht mehr der Maßstab für den Dienst an der Öffentlichkeit", so Hanks weiter. "Sie ist nicht mehr das Heilmittel für unsere Ängste oder der Leitfaden für unser Handeln. Die Wahrheit gilt heute als formbar, durch Meinungen und durch Nullsummenspiele."
Drei Arten von Amerikanern für Tom Hanks
Für Hanks gebe es drei Arten von Amerikanern: Die, die sich für Freiheit und Unabhängigkeit einsetzen. Die, die es nicht tun. Und die, denen es egal ist. Den Absolventen bläut er ein, ersterer Gruppe beizutreten: "Die Verantwortung liegt bei euch. Bei uns." Abschließend betonte der US-Star noch: "Aber die Wahrheit, die Wahrheit ist heilig. Unveränderlich. Gemeißelt in den Stein und das Fundament unserer Republik."