In einem erneuten Verfahren wegen fahrlässiger Tötung im Zusammenhang mit der tödlichen Schießerei am "Rust"-Set im Jahr 2021 hat Alec Baldwin (65) auf "nicht schuldig" plädiert. Eigentlich war geplant, dass der Schauspieler am 1. Februar um 11 Uhr Ortszeit vor einem Richter in New Mexico aussagen muss - persönlich, telefonisch oder per Videokonferenz. Laut "People"-Magazin hat er nun stattdessen am Mittwoch ein schriftliches Plädoyer eingereicht.
Den Gerichtsakten zufolge muss sich Baldwin jedoch an mehrere Auflagen halten. Ihm ist unter anderem der Besitz von Waffen und der Konsum von Alkohol untersagt. Ohne Zustimmung des Gerichts darf er die USA nicht verlassen. Als Co-Produzent und Hauptdarsteller des Films ist es Baldwin erlaubt, für "Rust" zu werben. Gespräche über den tödlichen Unfall am Set sind ihm jedoch ebenfalls untersagt.
Erneute Anklage gegen Baldwin kam im Januar
Gegen den Schauspieler war am 19. Januar von einer Grand Jury in New Mexico Anklage erhoben worden. Der Hintergrund: Im Oktober 2021 kam am Film-Set des Westerns "Rust" die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) ums Leben. Eine Requisitenwaffe, die Baldwin bei einer Probe hielt, war offenbar mit scharfer Munition geladen und losgegangen - wie es dazu kommen konnte, ist bisher nicht geklärt.
Im Frühjahr 2023 hatten Sonderermittler eine Anklage gegen Baldwin zunächst noch abgelehnt. Der 65-Jährige sagte, er habe den Abzug der Waffe bei der Probe nicht gedrückt. Damals hieß es aber in einer Erklärung der ermittelnden Behörde, man behalte sich das Recht vor, Alec Baldwin erneut anzuklagen, sollte es neue Fakten geben. Der Schauspieler bestreitet die Anschuldigungen vehement. Nach Angaben der "New York Times" drohen Alec Baldwin mit der neuen Anklage bis zu 18 Monate Gefängnis.
Auch die Waffenmeisterin ist angeklagt
Hannah Gutierrez-Reed, die für die Waffen am "Rust"-Set verantwortlich war, wurde zuvor ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Ihr Prozess ist für Februar geplant.