Hollywoodstar Tom Holland (27), der besonders als Spider-Man aus dem Marvel-Universum bekannt ist, nimmt eine einjährige Auszeit vom Schauspielern. Das hat der Brite in einem Interview mit "ExtraTV" enthüllt. Als Grund führt Holland die "schwierige" Arbeit an seiner neuen Streaming-Serie "The Crowded Room" an, die ihn "kaputt gemacht" habe.
Doppelrolle erhöhte den Druck
"Es war auf jeden Fall eine harte Zeit", resümiert der Marvel-Star mit Blick auf die Produktion der psychologischen Thriller- und Crime-Serie, die am 9. Juni beim Streamingdienst Apple TV+ startet. Als Hauptdarsteller und Produzent der Serie habe Holland am Set eine Doppelrolle eingenommen, die für "einen hohen Grad an Druck" gesorgt habe. Auch erforsche die Show, in der seine Figur Danny Sullivan möglicherweise an einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung leidet, "gewisse Emotionen", die der Darsteller "definitiv noch nie zuvor erlebt" habe.
Tom Holland: "Die Serie hat mich gebrochen"
"Harte Arbeit" sei Holland zwar nicht fremd, doch habe die Produktion von "The Crowded Room" den beliebten Spider-Man-Darsteller "gebrochen. Es kam ein Moment, als ich sagte: 'Ich brauche eine Auszeit.'" Nun werde er "eine einjährige Pause" einlegen. Auf den Start seiner Serie freue er sich aber dennoch, und habe nicht das Gefühl, dass die harte Arbeit "umsonst" gewesen sei.
Ist nun auch "Spider-Man 4" in Gefahr?
In "The Crowded Room" spielt Holland neben Amanda Seyfried (37). Die Emmy-Preisträgerin verkörpert in der Serie eine Psychologin mit dem Namen Rya Goodwin. Sie verhört die von Holland gespielte Figur wegen seiner Beteiligung an einer Schießerei im New York des Jahres 1979.
Der bereits in der Entwicklung befindliche vierte Spider-Man-Film mit dem Star als freundlicher Spinne aus der Nachbarschaft dürfte indes durch die nun angekündigte Schauspiel-Auszeit nicht in Gefahr sein. Denn Holland verriet erst vor wenigen Tagen, dass die Arbeit am Drehbuch des kommenden Superhelden-Films aufgrund des anhaltenden Autorenstreiks in Hollywood derzeit auf Eis liegen würde.
Seit dem 2. Mai streiken die US-amerikanischen Drehbuchautoren. Die Vertreter der großen Studios und Streamingdienste sind nicht auf die Forderungen der Writers Guild of America eingegangen. Die Autorengewerkschaft kämpft für eine bessere Bezahlung und bessere Rahmenbedingungen für die Arbeit ihrer Mitglieder. Nach einer Beilegung soll die Arbeit an "Spider-Man 4" jedoch fortgesetzt werden.