Kamala Harris, die sogar als Wachsfigur bei Madame Tussauds zu sehen ist, ist die erste Vize-Präsidentin der USA, könnte es bei einem möglichen Wahlsieg Ende dieses Jahres sogar zur ersten US-Präsidentin schaffen. Zum Glück scheint sie in der Vergangenheit nicht auf ihren Ex-Freund gehört, der von der Idee der Vize-Präsidentschaft nicht sehr begeistert war.
"Vize-Präsidentschaft ist oft eine Sackgasse"
Mitte der 1990er Jahre kommt die studierte Juristin, die heute glücklich an Douglas Emhoff vergeben ist, mit Wilie Brown zusammen, der damals Bürgermeister von San Francisco ist. Sie ist damals zarte 29 Jahre alt, der Politiker bereits 60. Lange hielt die Beziehung nicht, trotzdem äußerte sich Brown noch Jahr später zu ihrer Ernennung als US-Vize-Präsidentin.
Anscheinend in dem Wissen um ihre politischen Ambitionen, schreibt Brown damals im San Francisco Chronicle, sie solle das Angebot als Vize besser nicht annehmen:
Die Vize-Präsidentschaft ist nicht das Amt, das sie anstreben sollte. Für die Vize-Präsidentschaft ausgewählt zu werden, ist natürlich eine große Ehre, aber der Ruhm wäre nur von kurzer Dauer, und historisch gesehen hat sich die Vizepräsidentschaft oft als Sackgasse herausgestellt. Auf jeden George H.W. Bush, der von diesem Posten zur Präsidentschaft aufstieg, kommt ein Al Gore, der es nie geschafft hat.
Momentan stehen die Chancen für Harris' aber wohl um Welten besser als die vergangener Vize-Präsidenten.
Vorwürfe wegen ihrer Beziehung zu Brown
Aufgrund der kurzen Liebelei muss sich Harris' jedoch auch jeder Menge Kritik stellen. Wie die Daily Mail berichtet, hat Willie Brown zwar eingeräumt, ihr bei ihrer Karriere ein wenig geholfen zu haben; dies sei aber auch bei anderen bekannten Politiker:innen, wie Dianne Feinstein oder Gavin Newsom der Fall gewesen.
Vorwürfe der Vetternwirtschaft will sie sich nicht gefallen lassen. Wie das Blatt weiter berichtet, soll sie gegenüber SF Weekly Folgendes gesagt haben:
Ich weigere mich, meinen Wahlkampf darauf auszurichten, Willie Brown zu kritisieren, um unabhängig zu erscheinen, obwohl ich keinen Zweifel daran habe, dass ich unabhängig von ihm bin - und dass er wahrscheinlich gerade jetzt eine gewisse Angst vor der Tatsache hat, dass er mich nicht kontrollieren kann. Seine Karriere ist vorbei. Ich bin ihm nichts schuldig.
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Verwendete Quellen:
San Francisco Chronicle: Willie Brown: Kamala Harris should say no to vice presidency