Johnny Depp soll seine damalige Frau Amber Heard bedroht haben, sie beschuldigt ihn der häuslichen Gewalt und Wutausbrüchen: Es geht in dem Verleumdungsprozess nicht nur um die Wahrheit, sondern auch um eine Summe von 50 Millionen US-Dollar, die der Schauspieler von seiner Ex einklagt - dafür, dass sie seinen Ruf geschädigt und ihn als "Frauenschläger" dargestellt hat.
Abfindungssumme nicht wie vereinbart gespendet?
Vor kurzem geht es in dem Kreuzverhör, in dem sich die 36-Jährige derzeit befindet, um die Scheidung und die Summe, die die Schauspielerin danach eingestrichen hat: sieben Millionen Dollar.
Im Zuge der Scheidung legen Amber Heard und Johnny Depp fest, dass sie die Abfindung an wohltätige Zwecke spenden soll. Es wird im Zuge des Prozesses auch bekannt, wohin Amber das Geld spenden wollte: Zum einen an das Children's Hospital Los Angeles und zum anderen an die Nichtregierungsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU), die sich für Bürgerrechte und Liberalismus einsetzt.
Zeuge sagt aus
Im Zeugenstand versichert Heard, dass die sieben Millionen bei den zwei Empfängern, die sie sich ausgesucht hat, vollständig angekommen seien. Dies scheint aber nicht der Wahrheit zu entsprechen, wie Depps Anwaltsteam einwirft.
Auch ein ranghohes Mitglied der ACLU, Terence Dougherty, sagt vor Gericht hat. Laut seiner Aussage sei nur ein Bruchteil bei seiner Organisation angekommen, 1,3 Millionen Dollar, um genau zu sein.
Heard knickt im Kreuzverhör ein
Dabei sei nicht einmal die ganze Summe von Heards Konto gekommen: 500.000 Dollar habe ihr Freund Elon Musk überwiesen, 350.000 Dollar stammen von Heard und 100.000 Dollar sollen von Johnny Depp überwiesen worden sein. Der Rest stamme aus einem Investment-Fonds.
Im Kreuzverhör knickt die Schauspielerin dann ein, wie unter anderem die Daily Mail berichtet. Sie gibt zu, dass sie nicht die ganze Summe gespendet habe - was aber daran liegt, dass ihr Johnny Depp mit seiner Klage dazwischen gekommen sei.
Mögliche Klage wegen Meineids
Sein Anwaltsteam bestreitet die Fakten: Heard soll die Scheidungsabfindung bereits vor der Klage erhalten haben und hätte demnach ausreichend Zeit gehabt, um die Spenden zu veranlassen.
Sollten die Beweise seines Anwaltsteams rund um Camille Vasquez Bestand haben, könnte der Schauspielerin eine Anklage wegen Meineids drohen, so der Partner einer Anwaltskanzlei, Sean Caulfield, gegenüber der Daily Mail.
Auch wenn die Spende nicht im Mittelpunkt des Falles steht, ist Meineid die größte Bedrohung und trifft den Kern unseres Justizsystems, sodass die Polizei aufgefordert werden könnte, zu ermitteln, um zu zeigen, dass jedes Mitglied der Öffentlichkeit, das das Gericht anlügt, wegen Meineids verfolgt werden kann.
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