2009 kaufen die Jolie-Pitts das Château Miraval in Südfrankreich. Dort heiraten sie 2014 im engsten Kreis der Familie, genauer gesagt nur mit ihren sechs gemeinsamen Kindern. Für lange Zeit wird das Schloss als das Liebesnest des einstigen Hollywood-Traumpaares betrachtet.
Streit um Schloss
Seit der Trennung vor fünf Jahren gönnen sich die beiden jedoch keinen einzigen Cent mehr. Aus diesem Grund handelt der neueste Konflikt - nach dem Zoff um das Sorgerecht - von den Anteilen des südfranzösischen Schlosses.
Brad Bitt erhält zur Zeit des Kaufs 60 Prozent der Anteile über seine Firma Mondo Bongo, während seine damalige Ehefrau 40 Prozent mithilfe ihres Unternehmens Nouvel bekommt.
Die Verteilung der Aktien
2013 überträgt der Schauspieler zehn Prozent an Jolie, was bedeutet, dass beide einen gleich hohen Anteil der Aktien besitzen. Doch warum ist die Gewichtung der Wertpapiere so wichtig? Die Maleficent-Darstellerin versucht aktuell, ihren Ex-Ehemann auszubooten, indem sie ihre Anteile zu verkaufen versucht.
In einer Vorverkaufsklausel, auf die sich beide Parteien vor einigen Jahren geeinigt haben, steht jedoch, dass im Falle eines Verkaufs die andere Person um eine Genehmigung gebeten werden muss oder die Anteile an den anderen verkauft werden müssen.
Brad schlägt zurück
Das hat die Oscar-Preisträgerin jedoch nicht getan, wie jetzt in einem Luxemburger Gericht eingereichte Dokumente zeigen. Das lässt der Once Upon A Time In Hollywood-Darsteller nicht auf sich sitzen: Er reicht vor einigen Tagen eine Klage ein, in der die Übertragung der zehn Prozent an Angelina Jolie nichtig gemacht werden.
Die Begründung dafür lautet, dass es sich bei dem Wertpapier um "keinen ernstzunehmenden Betrag" handelt. So steht es zumindest im luxemburgischen Recht, denn die Aktie wurde damals für nur einen Euro an Angelina Jolie verkauft.
Wie hoch ist der Verlust?
Da es sich um ein 140 Millionen Euro schweres Anwesen handelt, könnte die Schauspielerin, die aktuell auch mit Problemen bezüglich ihrer damaligen Adoption ihres Sohnes Maddox zu kämpfen hat, einen erheblichen finanziellen Verlust einstecken.
Sollten die zehn Prozent der Aktienanteile nicht mehr ihr gehören, müsste sie auf sagenhafte 14 Millionen Euro verzichten. Es bleibt also abzuwarten, ob ihr Ex-Gatte mit seinem Vorhaben erfolgreich sein wird.