Am 20. März wird Barron Trump seine 15. Geburtstagskerze ausblasen. Der einzige Sohn von Melania Trump wird dieses Ereignis fernab vom Weißen Haus feiern, das sein Vater zuvor seit 2017 bewohnt hat.
Kein normaler Teenie
Feiern wie ein typischer Jugendlicher? Um ihrem sehr diskreten und sehr beschützten Sohn die Integrierung vor Ort zu erleichtern, werden seine Eltern Verbindungen mit anderen Eltern knüpfen müssen.
Folgt man hier der New York Times, kann sich das vielleicht als schwieriges Vorhaben herausstellen. Denn schon vor der Ankunft der Familie in Mar-a-Lago, ihrem Privatclub in Palm Beach, haben sich der Ex-Präsident und die Ex-First Lady mit ihren Nachbarn verkracht. Man hat sie sogar mit zwei nicht ganz so netten Bannern willkommen geheißen.
Ein neues Leben mit den Nachbarn
Das ehemalige Präsidentenpaar steht also vor einem neuen Leben, der Sohn der beiden aber auch. Barron soll in den nächsten Tagen in eine der Privatschulen von Palm Beach gehen, seine Mutter hat im Vorfeld seit Herbst die besten Einrichtungen geprüft.
Dieser Schulwechsel wird wohl auch Donald Trump, der nach seinem eher wenig beweinten Rückzug aus dem Weißen Haus sehr diskret geworden ist, dazu bringen, Änderungen an seinem eigenen Leben vorzunehmen.
Regelmäßiger Austausch
In diesem Fall scheint ein etwas regelmäßigerer Austausch mit anderen Einwohnern von Palm Beach kaum vermeidbar zu sein. Jeff Greene, ein lokaler Immobilienmakler und ehemaliges Mitglied des Clubs Mar-a-Lago erklärt gegenüber der New York Times:
Er verlässt sein Reich nie. [...] Er fährt zum Golfclub und dann wieder nach Hause.
Leben in Palm Beach
Ob Donald Trump diesen Lebenswandel inmitten seiner neuen Nachbarn in Palm Beach wird durchhalten können? Eine andere lokale Quelle vertraut ebenfalls der New York Times an:
Palm Beach hat seine eigenen gesellschaftlichen Codes. [...] Donald Trump hat niemals versucht, hier am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und ich glaube nicht, dass er sich anstrengen wird, um das zu ändern. Vielleicht wird ihn der Umstand, ein Kind auf einer der hiesigen Schulen zu haben, dazu zwingen.
Noch gar nicht berücksichtigt ist hierbei, dass das verschuldete Trump-Imperium in den nächsten Monaten durchaus auf Unterstützung angewiesen ist.
Eine sehr isolierte Familie
Von ihren Nachbarn zuletzt zwar schlecht behandelt, haben die Trumps aber schon immer den Luxus und Komfort von Mar-a-Lago dem Herzen von Palm Beach vorgezogen. Carey O'Donnell. die Leiterin einer lokalen Agentur für Marketing und PR unterstreicht der New York Times gegenüber:
Ihre Abgrenzung hält die Trumps seit jeher davon ab, sich hier wirklich niederzulassen.
Gezwungene Integration
Weder die Concept Stores in der Worth Avenue noch das angesagte Restaurant La Goulue wollen in den letzten fünf Jahren von den Trumps aufgesucht worden sein. Was aber natürlich auch stimmt ist, dass Donald, Melania und Barron Trumps bislang jeweils nur ihre Urlaube in Mar-a-Lago zugebracht haben. Der Immobilienmagnat hat diesen historischen Baukomplex zu Beginn der 90er Jahre erworben.
Entscheiden sich die Trumps nun, dort auf Dauer einzuziehen, sind sie wohl zu einer gewissen Integration gezwungen. Sie werden sich also etwas anstrengen müssen, wollen sie vor Ort akzeptiert werden.