Am 5. November diesen Jahres entscheidet sich in den USA, wer der nächste Präsident oder die nächste Präsidentin des Landes wird. Der Republikaner Donald Trump tritt dabei gegen die erst spät anstelle des amtierenden Präsidenten Joe Biden ins Rennen eingestiegene Kamala Harris an. Die beiden haben sich bereits im Rahmen eines TV-Duells gegenüber gestanden - das Trump später als die beste Debatte aller Zeiten betitelte.
Besonders aufgrund seiner Beschimpfungen und Verunglimpfungen gegenüber der demokratischen Präsidentschaftsbewerberin steht Trump jedoch immer wieder im Rampenlicht. So macht er etwa keinen Hehl daraus, dass er glaubt, ein Wahlsieg für Harris werde für die USA gar den Untergang bedeuten. Ebenso hat er die Demokratin bereits als "geistig beeinträchtigt" beschimpft.
Obama macht sich für Harris stark
Gemessen an aktuellen Umfrageergebnissen liefern sich die beiden jedoch ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Wahlkampf kann daher üblicherweise auch die Unterstützung durch namhafte Politiker:innen oder Unternehmer:innen oftmals das Zünglein an der Waage sein. Auf der Seite der Demokraten ist dies niemand Geringeres als Ex-US-Präsident Barack Obama, der 2008 zum ersten schwarzen Präsidenten der USA gewählt wurde. Wie die Frankfurter Rundschau, die BILD-Zeitung sowie der Stern berichten, hat der 63-jährige zuletzt auf einer Wahlkampfveranstaltung im sogenannten Swing State Pennsylvania für Kamala Harris geworben - und dabei fies gegen Kontrahent Donald Trump ausgeteilt.
Während Obama ganz direkt auch an schwarze Wähler:innen - vor allem aber schwarze Männer - appellierte, sich nicht von Trumps Reden beeinflussen zu lassen, ließ er einiges an Kritik an dem republikanischen Kandidaten vom Stapel: Im Großen und Ganzen sei der 78-jährige nichts weiter als ein Egoist, der, entgegen des Glaubens vieler Wähler:innen, kein Interesse daran habe, in den USA etwas zum Guten zu verändern.
Seitenhieb gegen die "goldene Rolltreppe"
"Es gibt keine Anzeichen, dass dieser Mann an jemand anderen denkt als an sich selbst", so Obama. Seitdem er erstmals im Jahr 2015 als Präsidentschaftskandidat vor die Öffentlichkeit getreten - oder, um es mit Obamas Worten zu sagen: "seine goldene Rolltreppe herabgekommen" ist - habe er nicht viel anderes getan, als "über seine Probleme zu jammern". Mit der "Rolltreppe" nimmt der Ex-Präsident auf die Bekanntgabe von Trumps Aufstellung als Präsidentschaftskandidat Bezug, für die er in seinem Trump-Tower eine goldfarbene Rolltreppe herabfuhr.
Abschließend ermutigte er die Zuhörer:innen einmal mehr, wählen zu gehen. Trump sei nichts weiter als ein Egoist, dem es um Geld und Status gehe. "Er denkt nicht an Sie. Für Donald Trump ist Macht nichts weiter als ein Mittel zum Zweck."
Ob sich das bewahrheitet und wer überhaupt am Ende den Wahlsieg davonträgt, muss sich am 5. November zeigen.
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Verwendete Quellen:
BILD: "Obamas erster Auftritt für Kamala: Fieser Rolltreppen-Witz über Trump"
Frankfurter Rundschau: "Rede im US-Wahlkampf: Barack Obama verspottet Trump und seine 'goldene Rolltreppe'"
Stern: "Wahlkampf für Harris: Obama bezeichnet Trump als "verrückt" und richtet Appell an schwarze Männer"