Am 19. September 2022 erwies die ganze Welt Königin Elizabeth II. die letzte Ehre. Die ehemalige britische Herrscherin, die nur wenige Tage zuvor, am 8. September, in der friedlichen Umgebung ihres Schlosses Balmoral verstorben war, hinterließ ein einzigartiges Erbe und einen unauslöschlichen Eindruck auf die Welt. Unter den zahlreichen Persönlichkeiten, die zu ihrer Beerdigung gekommen waren, waren natürlich auch Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte anwesend, um eine Figur zu würdigen, die die Geschichte geprägt hat.
Ein treues Präsidentenpaar
Die Anwesenheit des Ehepaars Macron bei der Beerdigung war für niemanden überraschend. Der französische Präsident und Königin Elizabeth II. hatten eine Beziehung, die von gegenseitigem Respekt und Höflichkeit geprägt war. Anlässlich des Platinjubiläums der Königin, das einige Monate vor ihrem Tod gefeiert wurde, hatte Emmanuel Macron eine besondere Lobrede auf die Queen gehalten.
In dieser Ansprache hatte er unter anderem gesagt: "Sie sind der goldene Faden, der unsere beiden Länder verbindet, der Beweis für die unverbrüchliche Freundschaft zwischen unseren Nationen". Dies waren starke Worte, die die Schlüsselrolle von Elizabeth II. in den britisch-französischen Beziehungen bezeugten. Der Präsident fuhr fort, indem er die Königin für ihre "ständige Präsenz" und als "Quelle der Weisheit für die Staatsoberhäupter" lobte. Eine feierliche Huldigung, die den tiefen Respekt des Élysée-Palastes für die Monarchin widerspiegelte. Doch hinter dieser offiziellen Beziehung verbergen sich weit weniger formelle Verbindungen, die manchmal von Humor und Leichtigkeit geprägt sind. Eine dieser persönlichen Anekdoten enthüllte Boris Johnson kürzlich.
Eine pikante Anekdote, die von Boris Johnson enthüllt wurde
Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson war am Dienstag, den 19. November, in der französischen Sendung C à vous zu Gast und erzählte von seinen Erinnerungen an den Austausch mit der verstorbenen Königin. Seinem lockeren und ungefilterten Stil entsprechend teilte er insbesondere eine Anekdote über Emmanuel Macron und Brigitte, die eine unerwartete Facette des trockenen Humors von Elizabeth II. enthüllte.
Laut Johnson war ein Gespräch zwischen ihm und der Königin nach einer diplomatischen Auseinandersetzung zwischen den beiden über die Situation in Nordirland auf den französischen Präsidenten abgezweigt. In diesem Moment soll Elizabeth II. eine pikante, aber ironisch gemeinte Bemerkung über das französische Präsidentenpaar gemacht haben: "Ich habe gehört, dass es einen Altersunterschied zwischen dem Herrn Präsidenten und seiner Frau gibt", soll sie gesagt haben. Johnson soll daraufhin sichtlich amüsiert geantwortet haben: "Ja, er hat seine Lehrerin geheiratet." Daraufhin soll die Königin geantwortet haben: "Nanu, sie hat ihm nicht genug Geschichte beigebracht." Laut Boris Johnson war diese Bemerkung ein Beweis für Elizabeths scharfen Verstand und Humor, selbst bei heiklen Themen.
Eine Bemerkung, die überrascht
Dieser kleine Satz sorgte schnell für Gelächter im Studio von C à vous. Sie erinnert auch an die komplexe Persönlichkeit der Königin: eine Frau, die zu großer Ernsthaftigkeit, aber auch zu einer manchmal überraschenden Leichtigkeit fähig war. Der Altersunterschied zwischen Emmanuel und Brigitte Macron hat in Frankreich und im Ausland schon oft für Diskussionen gesorgt, aber es ist selten, dass sich eine so symbolträchtige Figur wie Elizabeth II. auf dieses Thema bezieht, selbst wenn sie es humorvoll meinte.
Zwischen Respekt und Schabernack
Elizabeth II. hat während ihrer 70-jährigen Regierungszeit das Image einer ernsthaften und pflichtbewussten Monarchin gepflegt, die aber auch für Überraschungen gut ist. Diese Anekdote ist ein perfektes Beispiel dafür: Hinter der staatlichen Etikette und den protokollarischen Reden konnte sie sich schelmisch menschlich zeigen.
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Verwendete Quelle:
France 5: Folge vom 19. November
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich
