Die Justiz hat im Falle Küblböck bereits einige Details zur Untersuchung genannt, dennoch ist Papa Küblböck sich sicher, dass unterlassene Hilfeleistung der Grund für den Tod seines Sohnes ist. Auch jetzt kommen neue Erkenntnisse über den Fall heraus - und diese werfen nochmal ein anderes Licht auf die Ereignisse an Bord.
Neue Erkenntnisse lassen Ereignisse rekonstruieren
Laut Informationen des Spiegels soll Küblböck am 9. September etwa um 1.15 Uhr die Schiffsbar der AIDAluna verlassen hanen und in seine Kabine gegangen sein. Etwa drei Stunden später tauchte er bei der Rezeption wieder auf - er soll eine Flasche zerschlagen haben, woraufhin er sich verletzte. Er verlangte, ins Schiffshospital gebracht zu werden. Als man ihm daraufhin erklärte, dass dieses schon geschlossen sei, wurde Küblböck wütend und löste drei Mal den Alarm aus. Danach stieg er um fünf Uhr morgens auf eine Reling und sprang ins Wasser.
Brisanter Fund bestätigt Theorie
Ein weiterer brisanter Fund bestätigt die Theorie einiger, dass Küblböck sich gerne zur Frau umwandeln lassen wollte: In seiner Kabine fand man eine leere Packung des weiblichen Sexualhormons Estradiol. Es scheint, als habe Küblböck sich selbst damit medikamentiert, um sich auf eine mögliche Geschlechtsumwandlung vorzubereiten.
Diagnose: Akute Episode einer schizophrenen Psychose
Seit Längerem habe Küblböck laut des Spiegels an Panikattacken und Angstzuständen gelitten. Noch im März diesen Jahres habe er in Berlin eine Psychologin in Berlin konsultiert und dieser von Atemproblemen, wenn er Bahn fahre, Kopfstechen, wenn er im Bett liege und Herzrasen, wenn er Alkohol trinke, berichtet. Auch habe er ihr gestanden, dann jedes Mal an Todesangst zu leiden. Auf Palma de Mallorca, wo der Entertainer zeitweise gelebt hat, wurde ihm am 16. August 2018 von einem Neurologen die Diagnose einer "akuten Episode einer schizophrenen Psychose" gestellt.