Daniel Küblböck: Justiz verrät erstmals Details aus Beweisvideo

News vom Fall Daniel Küblböck: Erstmals äußert sich nun die Justiz zum Überwachungsvideo, das von der Nacht seines Verschwindens existiert.

Daniel Küblböck: Justiz verrät erstmals Details aus Beweisvideo
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Daniel Küblböck: Justiz verrät erstmals Details aus Beweisvideo

Schon lange ist bekannt, dass eine Überwachungskamera filmte, was an Bord in der Nacht des Verschwindens von Daniel Küblböck passierte. Doch bisher wollte sich die Justiz nicht zu dem Beweismaterial äußern. Nun gibt ein Sprecher erstmals Details über den Inhalt des Videos preis.

Staatsanwaltschaft Passau gibt erstmals Auskunft

Auch die Staatsanwaltschaft Passau ermittelt in dem Fall Daniel Küblböck - im Rahmen dessen wurde dort das Material der Überwachungskamera von Bord der AIDAluna gesichtet. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Passau, Walter Feiler, erklärt gegenüber tz.de: „Es ist ein Überwachungsvideo, auf dem zu sehen ist, wie eine Person ins Wasser springt. Weitere Personen sind nicht zu sehen.“ Er selber habe das Video zwar nicht gesehen, es sei ihm aber detailliert beschrieben worden, so der Staatsanwalt. Feiler erklärt, dass die Qualität des Videos zu wünschen übrig lasse und nicht deutlich erkennbar sei, ob es sich bei der Person definitiv um Daniel Küblböck handle: „Die Qualität dieses Videos ist nicht sehr gut, es ist schwarz-weiß und relativ undeutlich. Aber man sieht, dass jemand ins Wasser springt. Es passt auch auf die Uhrzeit.“

Endgültige Klärung erst nach offiziellem Bericht der kanadischen Behörden möglich

Auf die Frage, ob man davon ausgeht, dass es sich bei der springenden Person um Daniel Küblböck handle, antwortet der Oberstaatsanwalt: „Vorbehaltlich anderer Dinge, die noch ausstehen, gehen wir davon aus.“ Auch eine der Theorien, die besagt, dass Daniel möglicherweise ausgerutscht und unabsichtlich von Bord gegangen sein könnte, wird durch die Aussage Feilers widerlegt: „Es ist wohl so, dass jemand zügig, zielstrebig springt.“ Des Weiteren sei laut Feiler nun die Staatsanwaltschaft dafür zuständig zu prüfen, ob eine Fremdeinwirkung vorliegt. Dies könne aber nur mit Hilfe der kanadischen Behörden geschehen: „Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Wir warten noch auf den offiziellen Bericht der kanadischen Behörden.“

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