Olivia Jones ist eine von vielen Promis, die sich zum Drama um Daniel Küblböck zu Wort meldet, doch im Gegenteil zu seinen ehemaligen DSDS-Kollegen hat sie den Kontakt zu Daniel stets aufrecht gehalten. Zwar haben sie sich das letzte Mal im Mai gesehen, doch seitdem seien sie in ständigen Kontakt gewesen. Sie seien Freunde gewesen und Daniel habe sich ihr anvertraut und unter anderem zu ihr von seiner schweren Kindheit gesprochen.
Daniels schwere Kindheit
Es sieht so aus, als habe Küblböck eine Karriere in der Öffentlichkeit angestrebt, um seine Mutter zu beeindrucken und ihr zu beweisen, dass er es zu etwas bringen konnte. Diese habe ihm in seiner Kindheit immer wieder eingebläut, dass er wertlos sei. In seiner Autobiografie schreibt der Drittplatzierte von DSDS im Jahr 2003 die Worte seiner Mutter nieder: „Du bist nichts, und du wirst auch nichts sein!“
Zu diesem Schmerz kommt die rechtsradikale Einstellung seines Bruders Michael Küblböck, der 2013 an einer Überdosis Drogen stirbt und mit dem der Sänger, der sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt hat, keinen Kontakt mehr hatte.
Daniel litt darunter, sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt zu haben
Doch genau unter diesem mutigen Schritt, sich öffentlich zu seiner Sexualität zu bekennen, habe der 33-Jährige auch immer wieder leiden müssen. Olivia Jones verrät: „Er hat sicherlich darunter gelitten, dass ihn viele immer nur als bunten, schwulen Clown gesehen haben, was ja nur eine Facette von ihm war.“
Als er vor drei Jahren seine Ausbildung an einer Berliner Schauspielschule beginnt, wissen dort natürlich alle schon Bescheid. Angeblich wird Daniel wegen seiner Homosexualität gemobbt – Vorwürfe, die die Schule zurückweist. Olivia Jones selbst weiß von dem Mobbing, doch habe Daniel die Auswirkungen heruntergespielt. Sie sei davon ausgegangen, dass Daniel stark genug sei: „Ich dachte, er wäre stark und hätte sich im Laufe der Jahre einen Panzer zugelegt.“ Und weiter: „Dass es so gravierend war, ist schlimm, und ich hätte mir wirklich gewünscht, dass er bei mir angerufen hätte.“ Ein Wunsch, den viele jetzt mit ihr teilen werden.