Donald Trumps Beziehung zur Religion war während seiner gesamten politischen Laufbahn von Interesse. Der 78-Jährige hat sich bei den Wahlen 2024 und bei seinen beiden vorherigen Präsidentschaftskandidaturen aktiv um die Unterstützung christlicher Gemeinschaften in den USA bemüht. Seine Präsidentschaft war durch enge Bündnisse mit evangelikalen Führern und häufige Verweise auf traditionelle christliche Werte gekennzeichnet.
Die Ansprache religiöser Wähler:innen durch Trump wurde ebenfalls zu einem Eckpfeiler seiner Kampagnen. Seine eigenen religiösen Überzeugungen und Praktiken bleiben jedoch diskret. Der designierte Präsident - dessen Enkelin Kai vor Kurzem über ihn geredet hat - hat nur flüchtige Einblicke in seine spirituellen Überzeugungen gewährt.
Welcher Konfession gehört Donald Trump an?
Die meiste Zeit seines Lebens gehörte Trump, der angeblich aus recht kuriosen Gründen zu Fast Food greifen soll, zu den Presbyterianer:innen, einer protestantischen Konfession, die für ihre formellen Gottesdienste und ihre calvinistischen theologischen Wurzeln bekannt ist. Presbyterianer:innen betonen die Souveränität Gottes und die Autorität der Heiligen Schrift und verfügen über ein strukturiertes Leitungssystem, das von Ältesten geleitet wird, wie die Gospel Coalition erklärt.
Deseret News bestätigt, dass Trump, dessen Frisur kürzlich viral ging, als Kind oft und gerne die First Presbyterian Church in Brooklyn besuchte. Seine Verbundenheit mit der Religion wurde durch das Engagement seiner Familie in der Marble Collegiate Church in Manhattan gestärkt, die von dem berühmten Reverend Norman Vincent Peale, dem Autor von The Power of Positive Thinking, geleitet wird. Als Erwachsener spendete er 10.000 Dollar für die Kirche.
Im Jahr 2020 erklärte Trump jedoch gegenüber dem Religion News Service, dass er sich nicht mehr als Presbyterianer identifiziere, und gab an:
Obwohl ich als Kind in einer presbyterianischen Kirche konfirmiert wurde, betrachte ich mich heute als konfessionslosen Christen.
Anders als das Presbyterianische Christentum ist das nicht-konfessionelle Christentum nicht formell an historische Konfessionen gebunden und weist oft weniger strukturierte Gottesdienstpraktiken auf. Sie konzentrieren sich mehr auf eine persönliche Beziehung zu Gott.
Donald Trumps private Einstellung zum Glauben
Trotz seiner öffentlichen Nähe zu evangelikalen christlichen Führern bleibt Trumps persönliche religiöse Praxis privat und persönlich. Bei öffentlichen Auftritten und Interviews hat er sich nur selten zu seinen spirituellen Überzeugungen geäußert und Fragen zu seinem Glauben oft abgewiegelt.
In einem Interview mit Bloomberg Politics wurde der ehemalige US-Präsident gebeten, seinen Lieblingsbibelvers zu zitieren. Er lehnte es ab, seinen Lieblingsvers zu nennen und sagte:
Ich möchte mich nicht darauf einlassen. Für mich ist das etwas sehr Persönliches. Die Bibel bedeutet mir sehr viel, aber ich möchte nicht ins Detail gehen.
Auf die Frage, ob er eher dem Alten oder dem Neuen Testament zugeneigt sei, antwortete er: "Wahrscheinlich zu gleichen Teilen", ohne eine klare Antwort zu geben.
Während seiner ersten Präsidentschaftskampagne sagte er, dass er, wenn er etwas Falsches tut, einfach versucht, es wiedergutzumachen", ohne Gott dazwischen zu schalten, wenn er nach Zeiten in seinem Leben gefragt wird, in denen er Gott um Vergebung gebeten hat.
Diese Diskretion hat auch zu Spekulationen über die Tiefe und Art seines Glaubens geführt. Eine Umfrage des Pew Research Center aus dem Jahr 2020 ergab, dass die meisten Amerikaner:innen Trump nicht als besonders religiös wahrnehmen.
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Verwendete Quellen:
Gospel Coalition: Quick Guide to Christian Denominations
Deseret News: What has Donald Trump said about religion?
Religion News Service: Trump, confirmed a Presbyterian, now identifies as ‘non-denominational Christian’
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
