Donald Trump nimmt oft kein Blatt vor den Mund, wenn er über andere redet und schießt dabei manchmal sogar ein wenig über das Ziel hinaus. Selbst das Bitten seiner Frau scheint ihn von einigen rhetorischen Entgleisungen nicht abhalten zu können.
In einem Brief wird er um eine passendere Wortwahl gebeten
Egal, was man davon halten mag: Donald Trump sagt, was er denkt. Manchmal führt das auch dazu, dass bei seinen Reden anwesende Eltern ihren Kindern lieber die Ohren zuhalten sollten. Das Nutzen von Schimpfwörtern scheint Trumps Frau so gar nicht zu gefallen und so habe sie - wie auch der Pastor Franklin Graham - den Politiker darunter gebeten, sich gewählter auszudrücken. Wie die Hindustan Times berichtet, habe Trump einen Brief des Geistlichen erhalten, in dem Folgendes stand:
Sir, ich liebe Ihre Geschichten, und ich höre Ihren Kundgebungen gerne zu, aber könnten Sie bitte auf unflätige Sprache verzichten? Ihre Reden wären ohne sie noch besser.
Allem Anschein nach scheint das Donald Trump aber nicht zu kümmern. Wie der Merkur berichtet, habe er sich erst vor wenigen Tagen wieder unflätig ausgedrückt, als es um seine politische Gegnerin Kamala Harris ging.
Donald Trump erklärt seine Beweggründe
Bei dem Auftritt sei er auch darauf eingegangen, warum es ihm nicht in den Sinn kommt, die Nutzung von Schimpfwörtern zu unterlassen. Die Hindustan Times schreibt dazu:
Trump erklärte, dass er manchmal eine starke Sprache verwendet, um seinen Standpunkt deutlich zu machen, weil er glaubt, dass es der effektivste Weg ist, um zu vermitteln, was er meint. Trump sagte: 'Aber hier ist ein Beispiel. Es ist eigentlich kein so schlechtes Wort, aber wie kann man dieses Wort für das, was ich meine, noch übertreffen? Richtig? Welches Wort?'
Vor seinen Anhänger:innen sagte er auch, dass Pastor Graham "wahrscheinlich recht habe", äußerte sich aber nicht weiter zu seiner Ehefrau. Diese wurde in den letzten Wochen nur selten gesehen, hält sich lieber diskret im Hintergrund. Immerhin muss sie sich so den vielen Schimpfwörtern nicht aussetzen. In der Rede, in der er erklärt, warum er zu Kraftausdrücken greift, lässt er sich nämlich gleich wieder dazu hinreißen, wie ein Rohrspatz zu schimpfen:
Sie glauben an eine Ideologie, und wenn man sich Kamala anschaut und sieht, was sie überall, wo sie hinkam, angerichtet hat, ist alles scheiße geworden.
Auch interessant:
Autor behauptet, die Queen habe sich über die Ehe von Donald und Melania Trump geäußert
Nach Attentat: Donald Trump erklärt, wie er seinen Schuh verlieren konnte
Faktencheck: Hat Donald Trump seine Rede wirklich aus dem Film "Natürlich blond" geklaut?
Verwendete Quellen:
Merkur: Trotz Melanias Appell: Trumps Tiraden und Flüche gehen weiter
Hindustan Times: Melania Trump's ‘cuss control’ plea to Donald Trump fails as he tears into Harris with bizarre justification