Donald Trump über die In-vitro-Fertilisation: "Ich bin der Vater"

Donald Trump sorgt mit seiner jüngsten Aussage zur In-vitro-Fertilisation für Schlagzeilen. Sein Wahlkampfteam regiert sofort.

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© Las Vegas Review-Journal@Getty Imges
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In-vitro-Fertilisation, abgekürzt IVF, ist ein Verfahren zur Unterstützung bei ungewollter Kinderlosigkeit. Zuerst erfolgt eine hormonelle Stimulation der Eierstöcke, um mehrere Eizellen reifen zu lassen. Anschließend entnimmt der Arzt oder die Ärztin die Eizellen durch einen kleinen Eingriff. Parallel dazu wird eine Spermienprobe vom Partner oder einem Spender gewonnen.

So geht die In-vitro-Fertilisation

Im Labor befruchtet man die Eizellen mit den Spermien, was zu Embryonen führt. Nach drei bis fünf Tagen transferiert ein:e Mediziner:in einen oder mehrere Embryonen in die Gebärmutter der Frau, so das Universitätsspital Zürich.Etwa zwei Wochen später erfolgt ein Schwangerschaftstest.

IVF kann erfolgreich sein, birgt jedoch Risiken wie Mehrlingsschwangerschaften und emotionale Belastungen. Es wird bei verschiedenen Ursachen von Unfruchtbarkeit angewendet und hat vielen Paaren geholfen, ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Nun hat sich Donald Trump zu dieser Praxis geäußert.

Das sagt Trump zur In-vitro-Fertilisation

Donald Trump erklärt auf einer Wahlkampfveranstaltung neulich, dass die Republikanische Partei klar hinter der In-vitro-Fertilisation stehe. Diese Bemerkung wird laut Frankfurter Rundschau von den Demokrat:innen scharf kritisiert.

Die Partei macht darauf aufmerksam, dass er Richter:innen des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten berufen hat, die für die Abschaffung des bundesweiten Abtreibungsrechts gestimmt hatten – und führen dabei aus, dass dies den Weg für eine Anfechtung der IVF geebnet hätte.

In einer Fragerunde, die nur von Frauen besucht worden ist, hat Trump offenbar versucht, mehr weibliche Wählerstimmen zu gewinnen. Daher stammt wohl seine – neue – eindeutige Position. Lange Zeit tritt Trump nämlich für weitgehende Verbote von Schwangerschaftsabbrüchen ein und gewinnt damit viele konservative und christliche Abtreibungsgegner:innen auf seine Seite.

In jüngster Zeit rückt er laut Frankfurter Rundschau jedoch teilweise von dieser strikten Haltung ab, was ihm Kritik aus der Pro-Life-Bewegung einbringt. Im Hinblick auf den Wahlerfolg bringt das Thema Abtreibung Trump in ein Dilemma.

Einerseits braucht er die Unterstützung von Abtreibungsgegner:innen und Evangelikalen, die im Wahlkampf zu seinen treuesten Anhänger:innen zählen. Andererseits zählt der Zugang zu straffreien Schwangerschaftsabbrüchen in Umfragen zu den wichtigsten Anliegen der weiblichen Wählerschaft.

Trump erklärt laut Frankfurter Rundschau auf die Frage nach dem Thema In-vitro-Fertilisation: "Ich bin der Vater der IVF". Sein Wahlkampfteam bemüht sich später um eine kleine Korrektur: Diese Aussage sei ein Scherz gewesen.

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Verwendete Quellen:

Frankfurter Rundschau: „Bin der Vater der künstlichen Befruchtung“: Trump sorgt für Verwirrung bei Bürgerdialog
Universitätsspital Zürich: In-Vitro-Fertilisation (IVF)
NBC News: Trump says he's the 'father of IVF' — and that he just recently learned what it is

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