Die sprachlichen und kognitiven Defizite von Donald Trump scheinen sich laut eines Berichts des Focus zu verstärken. Während einer kürzlichen Veranstaltung in Ohio zeigt er offenbar eine verwirrte Redeweise, schweift vom Thema ab und äußert sich rätselhaft.
Trumps häufige Versprecher
Trump behauptet sogar, dass Joe Biden Barack Obama in den Swing States besiegt hätte. Der renommierte Psychiater Dr. John Gartner, bekannt für seine Beiträge zum Buch "The Dangerous Case of Donald Trump", sieht in diesem Verhalten ein Anzeichen für größere Probleme bei Trumps Fähigkeiten, Kommunikation und Information korrekt zu verarbeiten, so Focus weiter.
Hunderte von Mediziner:innen haben offenbar eine Petition unterzeichnet, in der Trump wahrscheinlich Demenz diagnostiziert wird. Die forensische Psychiaterin Dr. Elizabeth Zoffman vermutet, dass Trumps Symptome mit Verhaltensvarianten der Frontotemporalen Demenz (FTD) übereinstimmen könnten.
Der 77-Jährige zeigt Auffälligkeiten
Aufgrund beobachteter Veränderungen in den Sprechmustern des Ex-Präsidenten, seiner kognitiven Konzentration und dem sozialem Verhalten empfiehlt Zoffman laut Focus eine umfassende Untersuchung durch Neurologen, die auf FTD spezialisiert sind.
Und es gibt weitere Personen, die sich äußern. Dr. Lance Dodes, ein emeritierter Psychoanalytiker der Boston Psychoanalytic Society and Institute und ehemaliger Professor der Harvard Medical School, wird laut Newsweek kürzlich von der Vereinigung Duty To Warn zitiert.
Sorgen um geistige Gesundheit
Diese Institution sorgt sich offenbar ebenfalls um Trumps geistige Gesundheit. Dr. Dodes bezieht sich in seiner Aussage auf einen Mechanismus von 1967, der es ermöglicht, einen Präsidenten wegen Unfähigkeit abzusetzen. Er wird von Newsweek wie folgt zitiert:
Sollte er Präsident werden, müsste er gemäß dem 25. Verfassungszusatz sofort seines Amtes enthoben werden, da er in gefährlicher Weise unfähig ist, die Aufgaben des Amtes zu erfüllen.
In einer zusätzlichen Stellungnahme, die zeitgleich veröffentlicht worden ist, äußert eine Psychologin aus New York, Suzanne Lachmann, dass Trump "offenbar vergisst, wie der Satz beginnt und etwas in der Mitte erfindet", was zu einem "unverständlichen Wortsalat" führt.
Ihrer Einschätzung nach ist dies laut Newsweek ein Verhalten, das "oft bei Patienten mit Demenz" zu beobachten ist. Natürlich handelt es sich bei diesen Aussagen um Ferndiagnosen und dienen nur dazu, Vermutungen anzustellen.
Auf der anderen Seite könnte dies jedoch tatsächlich einen Sorge treffen, die der 77-Jährigen laut Frankfurter Rundschau hat. Sein Vater Fred litt nämlich an Alzheimer. Laut Medien-Berichten habe Trump damals wenig Geduld mit seinem Vater bewiesen.
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Verwendete Quellen:
Frankfurter Rundschau: „Donald hat Angst vor Alzheimer“: Trump soll gegen eigenen Vater wegen Demenz gespottet haben
Newsweek: Donald Trump Dementia Evidence 'Overwhelming,' Says Top Psychiatrist
Focus: Leidet Trump an Demenz?