Trumps Präsidentschaftswahlkampf 2024 ist derzeit in vollem Gange. Der ehemalige Präsident, zu dem sich George Clooney vor Kurzem geäußert hat, konzentriert sich stark auf Kundgebungen und Medienauftritte, um Unterstützung zu gewinnen. Nichts hat ihn aufgehalten, nicht einmal der zweite Mordanschlag, der diesen Monat auf ihn verübt wurde.
Trump hat in wichtigen umkämpften Staaten wie Pennsylvania und Arizona Veranstaltungen abgehalten, bei denen er seine "America First"-Agenda hervorhob und die Regierung Biden kritisierte. Jüngste Berichte legen nahe, dass er auch seinen Sohn Barron Trump als "Geheimwaffe" einsetzt, um Wähler:innen der Generation Z anzusprechen. In diesem Zusammenhang behauptete er, dass er sich mit einem großen Staatsoberhaupt der Welt treffen würde, doch das Treffen fand nicht statt.
Donald Trump vom indischen Premierminister Narendra Modi "brüskiert"
Während einer Kundgebung behauptete Trump kürzlich, er werde den indischen Premierminister Narendra Modi während seines Besuchs in den USA treffen, berichtet das Time Magazine. Trump äußerte seine Bewunderung für Modi und bezeichnete ihn als "fantastischen Mann". Das sagte er während einer Bürgerversammlung in Flint, Michigan:
Er wird sich nächste Woche mit mir treffen, und Modi ist fantastisch.
Trotz Trumps öffentlicher Erklärung fand jedoch kein solches Treffen statt. Modi beendete seine Reise und kehrte nach Indien zurück, ohne Trump zu treffen.
Laut der indischen Zeitung Hindustan Times bestätigte der indische Außenminister Vikram Misri, dass kein "spezifisches Treffen" zwischen den beiden geplant sei. Dies wurde noch deutlicher, als das offizielle Besuchsprogramm von Premierminister Modi in den USA veröffentlicht wurde.
Der indische Premierminister hielt sich vom 21. bis 23. September für ein Wochenende in den USA auf. An seinem ersten Tag nahm er am Quad Leaders Summit in Wilmington, Delaware, teil. Am zweiten Tag reiste er nach Long Island zu einer Veranstaltung der indischen Gemeinde. An seinem letzten Tag in den USA sprach Modi auf dem "Gipfel der Zukunft" der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York.
Das Fehlen eines Treffens löste Spekulationen aus, die von einigen als diplomatische Brüskierung interpretiert wurden. Dies geschah, nachdem Trump seit seiner Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat in diesem Jahr mit einer immer länger werdenden Liste von Staats- und Regierungschefs zusammengetroffen war. Laut Forbes hat er in diesem Jahr den britischen Außenminister David Cameron, den polnischen Präsidenten Andrzej Duda, Ungarns rechtsextremen Führer Viktor Orban und den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu getroffen.
Donald Trump und Narendra Modi: Ein Blick auf ihre Freundschaft
Die Beziehung zwischen Trump und Modi wurde als eine Mischung aus gegenseitiger Bewunderung und politischem Pragmatismus beschrieben. Beide haben während ihrer jeweiligen Amtszeit ein persönliches Verhältnis entwickelt, das oft in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt wurde.
Im Jahr 2019 hielten sie die Veranstaltung "Howdy, Modi!" in Texas ab, bei der die beiden vor über 50.000 Menschen sprachen. Im Jahr 2020 revanchierte sich Modi, indem er während Trumps Besuch in Indien eine große Kundgebung abhielt, bei der die Teilnehmer "Namaste Trump"-Hüte trugen.
Trotz dieser vergangenen Kameradschaft wurde Modis Entscheidung, Trump während seines Besuchs im Jahr 2024 nicht zu treffen, als eine Verschiebung der Prioritäten gewertet.
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Verwendete Quellen:
TIME: Donald Trump Says India’s Prime Minister Modi Will Meet With Him Next Week
Hindustan Times: Modi refuses to give MAGA a desi boost, snubs Trump & skips meet, ‘Abki Baar, Trump Sarkar’ moment hopes dashed
Deccan Herald: PM Modi’s US Visit: Key agenda, full schedule
Forbes: Trump Says He Will Meet Another Foreign Leader Next Week—Indian Prime Minister Mod
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
