Finanzielles Ultimatum: Trump vor entscheidender Kautionsfrist

Donald Trump befindet sich in einem Wettlauf gegen die Zeit, da eine massive Kautionszahlung seine finanzielle Stabilität auf die Probe stellt. Vor ihm liegt eine Entscheidung, die das Schicksal seines Vermögens und seiner zukünftigen Geschäftsfähigkeit prägen könnte.

Donald Trump, USA, Kaution, Gerichtsverfahren
© Mark Makela@GettyImages
Donald Trump, USA, Kaution, Gerichtsverfahren

Die Rolle von Donald Trump als polarisierender Ex-Präsident und Geschäftsmann wird durch seine rechtlichen Auseinandersetzungen erneut in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Während Trumps ambivalente Vergangenheit ihn meist im Licht politisch umstrittener Tweets oder ikonischer Bauprojekte wie seiner Grenzmauer zeigte, sind es nun ernsthafte juristische Herausforderungen, die die Schlagzeilen dominieren.

Es laufen mehrere Gerichtsverfahren

Aktuell erregt Trump laut tageschau.de nicht nur als potenzieller Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner Aufsehen, sondern er sieht sich auch mehreren Gerichtsverfahren gegenübergestellt. Neben vier noch ausstehenden strafrechtlichen Hauptverhandlungen wird Trump zusätzlich mit zivilrechtlichen Klagen konfrontiert.

Insbesondere in seiner Heimatstadt New York hat ein Zivilprozess laut tageschau.de erhebliche Konsequenzen mit sich gebracht: Donald Trump und seine Söhne, Donald Junior und Eric, sind für schuldig befunden worden, die Vermögenswerte ihres Immobilienkonzerns über Jahre hinweg unzulässig aufgebläht zu haben, um günstige Konditionen von Banken und Versicherungen zu erschleichen.

Hohe Geldsummen sind zu beschaffen

Im Februar ist Trump in diesem Betrugsfall zu einer Geldstrafe von rund 355 Millionen Dollar verurteilt worden, die mit Zinsen auf über 450 Millionen Dollar anwächst. Auch seine Söhne erhalten laut tageschau.de damals jeweils Strafen in Millionen-Höhe.

Insgesamt summieren sich die Sanktionen auf etwa 464 Millionen Dollar oder ungefähr 427 Millionen Euro. Zudem sind der Familie eine drei Jahre andauernde Führungssperre für Unternehmen im Bundesstaat New York auferlegt worden.

Donald Trump hat gegen dieses Urteil Berufung eingelegt. Die US-Justiz fordert nun von ihm eine Kaution in Höhe der ursprünglichen Strafe, um seine finanziellen Verpflichtungen im Falle einer abgelehnten Berufung sicherzustellen. Er muss bis zum 25. März das Geld hinterlegen oder entsprechende Bürgschaften vorweisen. Soweit die Fakten.

Beschlagnahme droht

Doch was geschieht, wenn Donald Trump nicht bezahlen kann? Zunächst hat der Ex-Präsident noch im Februar angeboten, 100 Millionen Dollar zu hinterlegen. Hier haben Berufungsrichter:innen allerdings abgewunken. Also sei laut tageschau.de die Suche nach Geld losgegangen.

Dies stellt sich jedoch alles andere als einfach dar. Obwohl Trumps Vermögen laut handelsblatt.de auf 2,6 Milliarden Dollar geschätzt wird, steckt dies höchstwahrscheinlich in Immobilien und stehen ihm nicht liquide zur Verfügung. Seine Anwälte haben dies mitgeteilt.

Nichtsdestotrotz sagt Donald Trump laut handelsblatt.de, dass er sehr wohl über genügend Geldmittel in bar verfüge: "Dank harter Arbeit, Talent und Glück habe ich derzeit fast fünfhundert Millionen Dollar cash." Es sieht allerdings eben nicht danach aus.

Es besteht laut The Independent die Möglichkeit, dass die Generalstaatsanwältin die Frist für die Hinterlegung der Kaution durch Trump verlängert. Sollte dies nicht geschehen, droht die Beschlagnahmung von Trumps Bankkonten und Teilen seiner Immobilien durch die New Yorker Justiz.

Laut Reuters hat die Staatsanwaltschaft bereits Schritte eingeleitet, um eine mögliche Beschlagnahme in Westchester County, New York, durchzuführen. Trump könnte sich an das oberste Gericht des Bundesstaats New York wenden, um eine Fristverlängerung zu beantragen.

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Verwendete Quellen:

The Independent: What happens if Trump can’t secure $464m bond in civil fraud case? Here’s what to know
handelsblatt.de: Donald Trumps Vermögen hat sich am Freitag womöglich verdoppelt
tagesschau.de: Warum Trump die Pfändung droht

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