Wir sind es gewohnt, First Ladies auf der Weltbühne in Designerroben glänzen zu sehen, jede ihrer Bewegungen wird beobachtet und gefeiert. Aber was passiert, wenn das Scheinwerferlicht erlischt und es Zeit für Frühstück – oder Abendessen – ist?
Es stellt sich heraus, dass ihre Essgewohnheiten genauso faszinierend sind wie ihre Modewahl – und manchmal sogar noch überraschender.
Melania Trumps Ernährung: Smoothies, Obst und ein klares Nein zu Sushi
Melania Trump ist sehr wählerisch, wenn es ums Essen geht, und sie macht keine Ausnahmen – selbst nicht bei offiziellen Staatsbesuchen. In ihrer Bestseller-Autobiografie Melania schrieb die ehemalige First Lady:
Ich habe klar gemacht, dass ich keinen rohen Fisch esse.
Diese konsequente Haltung wurde besonders deutlich während ihrer Japanreise mit Donald Trump (für den sei eine wichtige Beraterin sein soll) im Jahr 2019 – Sushi fehlte auffällig auf dem kaiserlichen Bankett.
Stattdessen wurde den Trumps im Kaiserpalast ein sechsgängiges Menü serviert, darunter Consommé à la Royale, Turbot à la Meunière mit Tomatensauce, Côte de Bœuf Rôtie und Glacé Mont Fuji. Kein einziges Stück Sushi weit und breit. Selbst bei einem informelleren Abendessen mit dem damaligen Premierminister Shinzo Abe bestand das Menü aus Wagyu-Rindersteak und Ofenkartoffeln – wieder kein roher Fisch.
Melanias alltägliche Ernährung: gesund, fruchtbetont und diszipliniert
Abseits internationaler Staatsbankette folgt Melania Trump laut Hola! einer sehr gesundheitsbewussten, fruchtbasierten Ernährung. Sie beginnt ihren Tag angeblich mit einem Smoothie aus Blaubeeren, Karotten, Spinat, fettfreiem Joghurt und Apfelsaft. Sie ist zudem dafür bekannt, mindestens sieben Stück Obst pro Tag zu essen – ihre Favoriten sind Äpfel und Pfirsiche.
Obwohl sie sehr achtsam isst, gönnt sie sich hin und wieder auch etwas – etwa dunkle Schokolade oder Eiscreme.
Einfluss auf Donald Trump?
Interessanterweise berichtet Hola! auch, dass Melania versucht, Donald Trumps Essgewohnheiten zu beeinflussen. Wie ein Insider Page Six verriet:
RFK Jr. und Melania 'tun sich zusammen', um den designierten Präsidenten dazu zu bringen, sich gesünder zu ernähren.
Jackie Kennedys glamouröse, aber strenge Ernährung
Wenn es um First Ladies und ihre Essgewohnheiten geht, sorgt Jackie Kennedy wohl für die meiste Faszination. Laut New York Post haben ihre berühmt-strengen Essgewohnheiten immer wieder Online-Diskussionen ausgelöst – insbesondere, nachdem sie von der Content Creatorin @mindofmarisa auf TikTok thematisiert wurden.
Laut @mindofmarisa bestand Jackies Frühstück aus Toast mit Honig, Orangensaft und Kaffee mit Magermilch. Zum Mittagessen gab es eine Tasse Brühe und ein "leichtes Sandwich", während das Abendessen meist aus kalt pochiertem Lachs bestand, gefolgt von Lamm mit Kartoffeln, grünen Bohnen und Eiscreme.
In einem anderen Bericht schildert Kathy McKeon in ihren Memoiren Jackie’s Girl, dass Jackies Mahlzeiten insgesamt sehr minimalistisch waren. Das Frühstück bestand manchmal nur aus einem einzigen gekochten Ei mit Tee, das Mittagessen aus Hüttenkäse mit Obst. Abends gab es typischerweise pochiertes Huhn oder Fisch mit Gemüse oder Salat. Und ihre Snacks? Oft einfach nur naturbelassener Joghurt.
Was jedoch wirklich für Gesprächsstoff sorgte, war ihre angebliche Obsession mit Beluga-Kaviar. Laut New York Post geht die Legende, dass Jackie eine Zeit lang täglich nur eine Ofenkartoffel mit Beluga-Kaviar aß – einer Kaviarsorte, die Berichten zufolge rund 10.000 US-Dollar pro Kilogramm kostet.
Michelle Obamas Liebe zu Erdnussbutter und Marmelade
Und jetzt ein kompletter Stilwechsel: Von Kaviar und pochiertem Fisch zu etwas viel Alltäglicherem. Michelle Obamas Lieblingsessen in ihrer Kindheit überrascht mit seiner charmanten Einfachheit.
Michelle Obama (deren Mann gerne drei Kinder gehabt hätte) ist mittlerweile eine Ikone für gesunde Ernährung, bekannt durch ihre Let’s Move!–Kampagne und ihre Auftritte in kinderfreundlichen Shows rund ums Thema Ernährung. Doch ihr eigenes Frühstücksritual als Kind war erstaunlich bodenständig. In dem Podcast Your Mama’s Kitchen verriet sie, dass sie über Jahre hinweg jeden Morgen dasselbe aß: ein Erdnussbutter-Marmelade-Sandwich.
Sie gab zu:
Ich mochte keinen Speck, keine Würstchen, all das typische Frühstücksessen. Also was habe ich gegessen? Erdnussbutter mit Marmelade. Jeden Morgen – bis ich aufs College ging.
Michelle (die auch schon ganz offen über ihre Ehe geredet hat) wuchs in einem Haushalt auf, in dem herzhafte Frühstücke geschätzt wurden – doch sie fand ihren ganz eigenen Weg. Sie schloss einen Kompromiss mit ihrer Mutter:
Ich liebe Erdnussbutter mit Marmelade wirklich. Es war sozusagen ein Kompromiss mit meiner Mutter, weil ich dachte: Na ja, da sind Erdnüsse drin, das ist Eiweiß, ein bisschen Öl.
Sie erklärte weiter:
Brot ist doch nichts Schlechtes. Wenn wir Toast essen, warum darf ich das Ganze nicht in Sandwich-Form haben? Und Marmelade – jeder hatte Marmelade auf dem Toast. Ich wollte sie einfach auf meiner Erdnussbutter haben. Irgendwann gab meine Mutter auf. Und ich habe wirklich jeden Morgen Erdnussbutter mit Marmelade gegessen – buchstäblich bis ich aufs College ging.
Auch wenn sie ihre Frühstücksgewohnheiten inzwischen geändert hat – unter anderem wegen der Erdnussallergie ihrer Tochter – bleibt Michelles frühes Ernährungsmuster ein erfrischendes Beispiel dafür, dass nicht alle Ikonen aufwendige oder restriktive Diäten hatten. Manchmal reicht eben ein einfaches PB&J-Sandwich, um den Tag richtig zu starten.
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Verwendete Quellen:
Daily Mail: Melania Trump's very specific menu: Former first lady reveals the food she absolutely would not eat during foreign travel
Hola!: A look inside Melania Trump's healthy diet and her desire to improve Donald Trump's eating habits
New York Post: Jackie Kennedy’s shocking strict diet stirs up controversy: “Imagine being that rich and still denying yourself the pleasure”
Eating Well: Michelle Obama Shared the Surprising Breakfast She Ate Every Day for Years
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK
