Fürstin Gloria sorgt mit ihren kontroversen Aussagen immer wieder für Furore: Erst letzte Woche glaubt die gläubige Katholikin im Teufel den Verursacher der Corona-Krise gefunden haben. Mit ihrem erzkonservativen Weltbild schafft es die 55-Jährige immer wieder für Entsetzen zu sorgen - so nun auch mit ihrem Interview zum Thema Ungleichheit zwischen Mann und Frau während der Corona-Krise.
Frauen sind besonders schwer von Corona-Krise betroffen
In einem Bericht des ARD-Magazins Kontraste wird über die Ungleichheit der Geschlechter in der Corona-Krise berichtet. Viele berufstätige Frauen, die zur Zeit zu Hause bleiben müssen, kommen zu Wort und sprechen in dem Beitrag über ihre Frustration auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter reduziert zu werden.
Viele Frauen haben Angst in dieser Rolle steckenzubleiben, denn die Krise geht zum großen Teil zu Lasten der Frauen. Wie eine Auswertung von Kontraste aufzeigt, übernimmt den Großteil der Kinderbetreuung zu 30 Prozent die Frauen und nur zu zehn Prozent die Männer.
Weltfremde Fürstin
Viele haben Angst, dass Corona die Emanzipation und Gleichberechtigung um Jahrzehnte zurückwerfen wird. Nur eine Frau, die im Beitrag zu Wort kommt, sieht das anders. Gloria von Thurn und Taxis sieht die aktuelle Krise als eine Chance für Frauen. Denn laut der Fürstin hat es allerlei Vorteile zu Hause zu bleiben.
Die Fürstin glaubt, dass Frauen ja zu Hause mehr machen kann, als nur Essen zu kochen und die Wäsche waschen. "Man könnte eine Bibliothek aufbauen, man könnte musikalische Erziehung oder Fremdsprachen lernen", so Gloria. Und weiter:
Ich meine, wenn das Geld reichen würde, würden sicher viele Frauen gerne zu Hause bleiben und sich zu Hause kümmern. Da sind ja viele Sachen zu tun.
Es ist attraktiv für uns Frauen zu Hause zu bleiben und es geht ja schon los mit der Dekoration, ein Haus zu dekorieren. Das ist eine Wissenschaft für sich. Da gibt es tausend Sachen, die man zu Hause machen kann.
Gloria sorgt erneut für Kontroversen
Mit dieser Meinung wird die erzkonservative Katholikin wieder für heftige Kontroversen sorgen. Sie fügt unbekümmert hinzu:
Die Familie ist der Platz, an dem sich eine Frau natürlicherweise am wohlsten fühlt und wenn sie sich nicht wohlfühlt, dann sucht sie sich eine Alternative. Eine Frau ist heutzutage so befreit und so emanzipiert, dass sie ihr Schicksal in die Hand nehmen kann. Es ist nicht mehr so wie vor hundert Jahren, wo man als Heimchen am Herd verurteilt war und darauf warten musste, dass einen der Mann abgeholt hat und eine Aufgabe zugewiesen hat.
Ein großer Teil der betroffenen Frau wird das bestimmt anders sehen. Vor allem die Mehrheit, die nicht in einem großen Schloss sitzt und mit den Privilegien einer Fürstin ausgestattet ist. Aber Danke Gloria, für deinen Beitrag!