Gerard Piqué ist im November 2022 in den Ruhestand getreten. Er hat sich jedoch nicht aus dem Sport zurückgezogen. Im Gegenteil, er hat mit seinem Unternehmen Kosmos eine noch wichtigere Rolle eingenommen. Aber was genau ist aus ihm geworden?
Ein umstrittenes Karriereende
Als Gewinner von 37 Titeln in seiner Karriere, davon 31 mit dem FC Barcelona, ist Gerard Piqué zweifellos eine Legende des spanischen Fußballs. Doch der ehemalige Innenverteidiger ist dabei, seinen Ruf zu ruinieren. Das erste Mal machte er Schlagzeilen, als seine Untreue in der Beziehung mit Shakira bekannt wurde. Die Sängerin und der Fußballer waren ein legendäres Paar, doch der ehemalige spanische Nationalspieler (102 Länderspiele) betrog den kolumbianischen Star.
Dies führte zu viel Kritik an Gerard Piqué und einem ziemlich umstrittenen Karriereende. Der ehemalige Spieler, der heute 37 Jahre alt ist, versucht nun, den Fußball zu revolutionieren, und zwar mit der King's League. Ein 7-gegen-7-Fußballwettbewerb mit neuen, noch nie dagewesenen Regeln.
Eine Revolution des Fußballs
Gerard Piqué möchte den Fußball attraktiver machen, indem er mehr Spektakel bietet, mit mehr Toren, Prominenten, die nicht unbedingt aus der Welt des Fußballs kommen, und natürlich mehr Geld. Der Fußballstar war mit seiner Firma Kosmos auch an der Neugestaltung des Davis Cup im Tennis beteiligt. Vor kurzem hat er den King's World Cup ins Leben gerufen.
Piqué, der auch Eigentümer des FC Andorra ist, wird zusammen mit Luis Rubiales, dem ehemaligen Präsidenten des spanischen Fußballverbands von 2018 bis 2023, der unter anderem wegen eines Zwangskusses der spanischen Spielerin Jennifer Hermoso nach dem Finale der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023 seines Amtes enthoben wurde, der Korruption beschuldigt.
Piqué wegen Steuerhinterziehung angeklagt?
Laut weiteren Berichten soll die Justiz 89 Konten und 27 Firmen untersucht haben, die mit Gerard Piqué verbunden sind. Der ehemalige Spieler von Manchester United könnte mit dem Fall "Brody" mit Luis Rubiales in Verbindung stehen, in dem es um die dubiosen Bedingungen bei der Vergabe des spanischen Supercups an Saudi-Arabien für einen Zeitraum von sechs Jahren (seit 2019) geht.
Bisher wurde Piqué von der zentralen operativen Einheit (UCO) der Guardia Civil nicht angeklagt, aber seine Firma Kosmos spielte nach der Einigung über den spanischen Supercup 2019 eine Vermittlerrolle zwischen dem Königlich Spanischen Fußballverband und Saudi-Arabien. Eine Rolle, die Piqués Firma vier Millionen Euro pro Jahr einbringt.
Piqués Machenschaften mit Luis Rubiales
So könnte der Weltmeister in große Schwierigkeiten geraten. Die spanische Justiz geht davon aus, dass Piqué den FC Andorra benutzt, um ungestraft illegale Transaktionen durchzuführen. Mehrere dubiose Zahlungen aus Andorra wurden vom Gericht in Majadahonda entdeckt, darunter eine Zahlung von 12 Millionen Euro, die auf den 12. Februar 2021 datiert ist.
Die UCO geht davon aus, dass er von Gerard Piqué angeordnet wurde, der in Spanien bereits im Mittelpunkt einer Kontroverse stand, als er Antoine Griezmann während eines Champions-League-Spiels mit dem FC Barcelona heftig beleidigte. Gerard Piqué führt seit seiner Pensionierung ein Leben als Unternehmer, Investor und Firmenchef. Während er davon träumt, den Fußball mit neuen Wettbewerben zu revolutionieren, wird er momentan wegen seiner engen Verbindungen zu Luis Rubiales mit harten Strafen belegt.
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Verwendete Quellen:
Euronews.de: "Korruptionsvorwürfe: Spaniens Ex-Verbandschef Rubiales festgenommen"
Tribuna: "Die Konten von Pique werden im Rahmen einer Korruptionsprüfung beim RFEF untersucht: Gerards Firma war an den Verhandlungen zur Ausrichtung des spanischen Supercups in Saudi-Arabien beteiligt"
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich