Boris Becker sitzt wegen Verstößen gegen seine Insolvenzauflagen zweieinhalb Jahre hinter Gittern. Damit erreicht der dramatische Absturz des einstigen Wimbledon-Helden seinen Tiefpunkt. Seitdem bekannt ist, wie schlimm sich der frühere Multimillionär verschuldet hat, dreht sich alles um die entscheidende Frage: Was ist mit seinem Vermögen passiert? Dazu gibt es jetzt neue Erkenntnisse.
Mysteriöse Öl-Deals machen Tennis-Star bankrott
Ein neuer Spiegel-Bericht bringt Licht ins Dunkel der finanziellen Machenschaften, die Becker erst in den Ruin getrieben und dann in den Knast gebracht haben. Offenbar gibt es eine simple Erklärung für seine Insolvenz: Der Tennisstar hat sich verspekuliert.
Deutlich mysteriöser ist dagegen, wobei Becker sein Geld verloren hat. Offenbar ist er in dubiose Geschäfte verwickelt gewesen. Den Medienberichten zufolge hat er einen großen Teil seines Millionen-Vermögens in nigerianische Ölunternehmen investiert. Leider scheint es ihm dabei am nötigen finanziellen Gespür zu fehlen.
100 Millionen Euro verloren
Becker und ein afrikanischer Angestellter von ihm, der ebenfalls an dem Deal beteiligt gewesen ist, verzocken sich. Die Auswirkungen für den 49-Jährigen, als die Zahlen der Ölunternehmen plötzlich einbrechen, sind katastrophal. Bei der fehlgeschlagenen Investition setzt er fast 100 Millionen Euro in den Sand. Dazu kommt ein gescheiterter Versuch, 2011 in Dubai Geld in Immobilien zu stecken. Auch hier hat Becker kein Glück. Von den herben Verlusten kann sich der einst so wohlhabende Sport-Star finanziell nicht erholen.
Kurze Zeit nach dem Millionen-Grab kündigt Becker seine Insolvenz an. Das Resultat des dubiosen Nigeria-Projektes muss er nun im berüchtigten Londoner Wandsworth-Gefängnis aussitzen.
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