Wer bei Heidi Klum Nachwuchsmodel werden möchte, muss immer noch einem bestimmten Stereotypen, den andere, bereits bekannte Models versuchen zu brechen, entsprechen. Hanna Bohnekamp scheint als ehemalige Kandidatin diesem falschen Schönheitsideal trotzen zu wollen.
Akne im ganzen Gesicht
Zwölf Jahre lang nimmt die Mittzwanzigerin die Antibabypille. Für Hanna lange genug: Sie setzt die Pille schon vor einiger Zeit ab. Ihrer Haut scheint das allerdings so gar nicht zu gefallen: Ihr Hautbild wird sehr schlecht, überall im Gesicht sprießen Pickel.
Auf Instagram schreibt sie vor Kurzem sogar, dass ihre Haut momentan noch schlechter ist als sonst:
Das lag aber nicht an irgendwelchen äußeren Einflüssen, sondern vielmehr an meinem Inneren. Die Hormone geben gerade nochmal richtig Gas und emotional ist bei mir ein wenig mehr Trubel als sonst. Stress ist (egal was für eine Art davon) natürlich auch nicht gerade förderlich.
Das ist aber noch lange kein Grund für sie, wieder auf die Pille zurückzugreifen (die in manchen Fällen die Nebenwirkung hat, das Hautbild zu verbessern): "Trotzdem kommt mir nicht eine Sekunde in den Sinn die Pille wieder zu nehmen.Glücklicher bin ich nämlich trotzdem! Egal was meine Haut da veranstaltet." Ihr ist mit der Zeit anscheinend klar geworden, dass die Pille stark in den Hormonhaushalt eingreift und nicht einfach als harmloses Lifestyleprodukt gesehen werden sollte (diese Erfahrung mussten auch schon Lisa und Lena machen).
In einem Interview mit Bento sagt sie:
Meine Pickel entfernen mich eher von der Pille. Was habe ich meinem Körper da angetan? Mit 14 habe ich eine sogenannte hautregulierende Pille bekommen und diese für einige Jahre genommen. Bei Models ist das üblich. So hatte ich nie Probleme mit meiner Haut. Jetzt sehe ich, wie stark die Pille in meinen Körper eingegriffen hat. Ich weiß, dass ich mir etwas Gutes tue, indem ich sie nicht mehr nehme. Seitdem habe ich auch keine Schmerzen oder Stimmungsschwankungen mehr.
Hanna will sich nicht verstecken
Dem Model kommt es außerdem nicht in den Sinn, sich wegen ihrer Hauptprobleme zu Hause voller Kummer zurückzuziehen. Sie empfindet es als falsch, sich nur noch geschminkt zu zeigen.
Kritik aus ihrem Arbeitsumfeld, das immer noch Perfektion erfordert, steckt sie mittlerweile locker weg. Bei Fotoshootings würde in der Nachbearbeitung einfach Photoshop eingesetzt, obwohl ihr das auch nicht unbedingt recht ist, vermittelt es für sie doch eine falsche Botschaft.
In ihrem Interview sagt die ehemalige GNTM-Kandidaten außerdem einen sehr simplen, aber doch wahren Satz: "Es sind letztendlich nur Pickel." Wir sollten alle damit anfangen, ähnlich zu denken. Macht das Leben um einiges einfacher.