Donald Trump selbst bezeichnete sie bereits öffentlich als seine "Lieblingstochter" – Ivanka (43). In früheren Kampagnen war die Tochter seiner ersten Frau Ivana unermüdlich an der Seite ihres Vaters, unterstützte ihn öffentlich. Während seiner ersten Amtszeit als US-Präsident war sie sogar seine Beraterin und arbeitete im Weißen Haus an zentralen Themen. Doch ausgerechnet bei der Siegesrede ihres in Palm Beach Vaters nach dem klaren Wahlsieg ging sie auf Distanz zu ihm. Das sorgte bei Beobachtern und Trump-Fans für Irritationen.
Geht Ivanka Trump auf Distanz zu ihrem Vater?
Tatsächlich stand die 43-Jährige ausgerechnet bei der Siegesrede so weit abseits, dass sie auf den meisten Bildern kaum zu sehen war. Auch sonst wirkte sie eher distanziert. Bei einer anderen Veranstaltung, die davor stattfand, fehlte sie sogar komplett. Ist das ein Signal, dass Ivanka sich emotional und politisch von ihrem Vater entfernt hat?
Donald Trump selbst kommentierte Ivankas Abwesenheit bei der ersten Veranstaltung nur knapp, versicherte aber, dass sie ihn auf seinem Weg unterstütze. "Ivanka ist großartig. Sie liebt die Sache", hieß es von ihm. Allerdings wirft das Ganze durchaus Fragen auf, denn schon zuvor hatte Ivanka unerwartete Andeutungen gemacht.
"Dunkle Welt": Ivankas Abschied von der Politik
Nach ihrer Zeit als Beraterin im Weißen Haus hatte sich Ivanka Trump aus der Politik zurückgezogen. Das Insider-Wissen scheint ihr sehr zugesetzt zu haben. Sie beschrieb die politische Szene in öffentlichen Posts in sozialen Netzwerken sogar als eine "eine ziemlich dunkle Welt" – und die stehe mit ihren eigenen Werten nicht mehr im Einklang.
Kurz vor der jetzigen Wahl teilte Ivanka in den sozialen Medien zudem einen Rückblick auf wichtige Lektionen, die das Leben sie gelehrt hätte. Sie erwähnte dabei Themen wie Gesundheit, Philosophie und Sport. Über Politik oder ihren Vater fiel jedoch kein einziges Wort. Höchst ungewöhnlich nach ihrem lange Zeit so engagierten Einsatz für ihren Vater. Und noch ungewöhnlicher angesichts der Tatsache, dass sie ja auch als Donalds Trumps "Lieblingstochter" bekannt war.
Ein neues Leben in Zurückgezogenheit
Seit ihrem Abschied von der politischen Bühne lebt Ivanka Trump gemeinsam mit ihrem Mann Jared Kushner abgeschottet auf der exklusiven Insel Indian Creek in Florida, weit entfernt vom Trubel der Tagespolitik. Kushner konzentriert sich auf seine Investmentfirma Affinity Partners. Ivanka unterstützt ihn gelegentlich bei Immobilienprojekten. Das Leben an der Seite ihres Vaters scheint für die 43-Jährige der Vergangenheit anzugehören.
Auch als die erneute Präsidentschafts-Kandidatur ihres Vaters bekannt gegeben wurde, äußerten sich Ivanka und Ehemann Jared nur verhalten. Gegenüber der New York Times erklärten sie lediglich, sie würden ihm die Daumen drücken und stolz auf ihn sein. Auf die Frage, ob sie im Fall seiner Wiederwahl erneut auf die politische Bühne zurückkehren würde, entgegnete Ivanka Trump pragmatisch: "Egal, wie es ausgeht, unser Leben wird einfach weitergehen."
Lara Trump: Die neue Trump-Favoritin?
Allerdings scheint Ivankas Position bereits wieder vergeben zu sein. Donald Trumps Schwiegertochter Lara, die Frau von Donalds Sohn Eric, hat sich in letzter Zeit zunehmend ins Rampenlicht manövriert. Bei Trumps Siegesfeier stand Lara sogar an vorderster Front. Während des Wahlkampfs unterstützte sie ihren Schweigervater tatkräftig und übernahm im Juli 2024 sogar eine Schlüsselrolle als Co-Vorsitzende der Republican National Convention. Damit wurde sie quasi zum Gesicht von Trumps Wahlkampf und sicherte sich eine zentrale Position im konservativen Lager.
Zuvor war Lara Trump als Kommentatorin für den konservativen Nachrichtensender Fox News tätig. Der spielte nach der verlorenen Wahl Trumps gegen Joe Biden eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung des Narrativs von der "gestohlenen Wahl". Lara Trumps Aufstieg zeigt, dass die Machtstrukturen sich innerhalb der Familie Trump offenbar neu geordnet haben. Zu Ungunsten von Ivanka?
Deren Schweigen und die offensichtliche Distanz zu ihrem siegreichen Vater, dem einstigen und neuen US-Präsidenten, lässt tief blicken. Ihr Rückzug deutet nicht nur auf eine persönliche Entwicklung hin, sondern könnte auch ein stilles, aber eindeutiges Zeichen sein: Die Ära der Lieblingstochter im politischen Rampenlicht scheint vorbei zu sein.
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Verwendete Quellen:
Bunte.de: Ivanka Trump: Die Lieblingstochter steht abseits – setzt sie damit ein Zeichen?
Focus.de: US-Wahl 2024: Wo steckt Ivanka? Donald Trumps Tochter spielt plötzlich keine Rolle mehr
Gala.de: Donald Trump: Wird Lara Trump zu seiner neuen rechte Hand?