Nach einem schweren Schneepflug-Unfall am Neujahrstag 2023 hat sich Jeremy Renner (52) zurück ins Leben gekämpft. In wenigen Tagen wird er sogar wieder für seine Serie "Mayor of Kingstown" vor der Kamera stehen. Doch um an diesen Punkt zu kommen, musste der Hollywood-Star, unter anderem bekannt als Hawkeye aus mehreren Marvel-Filmen, hart arbeiten. Ein Jahr später blickt er auf den lebensbedrohlichen Unfall zurück.
Im Rahmen von CNNs Silvestersendung von den Moderatoren Anderson Cooper (56) und Andy Cohen (55) nach seinem "unglaublichen Kampf" gefragt, erklärt Renner, er sei gesegnet, dass er so viele Dinge habe, für die es sich zu leben lohne. "Ich habe eine riesige Familie, ich habe eine zehnjährige Tochter, ich hätte viele Menschen enttäuscht und ihr Leben wirklich versaut, wenn ich gestorben wäre". Es habe "eine Menge" für ihn gegeben, wofür er sich erholen musste.
Außerdem sei Renner "ziemlich stur", wie er scherzt. Die Genesung sei für ihn "eine Einbahnstraße" gewesen. "Meine Genesung wurde zu einer Erleichterung für mich, weil ich wusste, dass ich meiner Familie, meiner Tochter und all denen, die ich wirklich betroffen habe, [ebenso] Erleichterung verschaffen konnte." Auch von seinem "armen Neffen", der Bilder gesehen habe, "die er nie wieder vergessen kann", spricht der Schauspieler. Er habe gewusst, "dass meine Heilung auch für ihn heilend sein würde".
Jeremy Renner arbeitet noch täglich an sich
Renner hatte am 1. Januar 2023 versucht, mit seiner eigenen Pistenraupe den Truck seines Neffens nach einem Schneesturm zu befreien. Er versuchte damals in das Kettenfahrzeug zu steigen als dieses plötzlich auf seinen Neffen zurollte. Dabei geriet er unter die Ketten und wurde schwer verletzt. Renner wurde "komplett erdrückt", wie es damals laut Medienberichten in einem Polizeibericht hieß.
In den vergangenen Monaten hielt der Schauspieler seine Fans auf Instagram über seine Fortschritte auf dem Laufenden. Während all der Zeit habe er "nie über meine eigenen körperlichen Beschwerden, meine eigenen Schmerzen oder meine eigenen Ängste nachgedacht", erklärt er jetzt weiter. Das Wichtigste sei seine Einstellung gewesen. Diese habe ihn angetrieben, gesund zu werden: "Es gibt keine andere Möglichkeit als diese. Und ich arbeite immer noch an jedem Teil, jeden Tag." Er danke Gott dafür, dass es so vieles gebe, wofür er kämpfen könne.
Dreharbeiten und Pizza
Weiter bestätigt Renner, dass er in rund einer Woche endlich wieder drehen wird - für die dritte Staffel von "Mayor of Kingstown". Kürzlich ging es für ihn aber zunächst nach Reno in den US-Bundesstaat Nevada. Nach dem Unfall war er dort im Krankenhaus operiert und behandelt worden. Wie er auf Instagram mitteilt, fuhr er mit "Freude, Segenswünschen und Pizza" zurück in die Klinik, um dort nicht nur kranken Kindern und dem medizinischen Personal Hallo zu sagen, sondern sich auch noch einmal zu bedanken. Er stehe für immer in der Schuld der Helferinnen und Helfer.