In zwei Monaten wird in den Vereinigten Staaten gewählt. Ob es zu einer Wiederwahl Trumps kommt oder ob sich Kamala Harris durchsetzt, bleibt abzuwarten. Ebenso wie die Frage, ob Harris im Fall der Fälle tatsächlich als "erste Schwarze Präsidentin" vorgestellt werden dürfte – zumindest, wenn es nach Janet Jackson geht.
Nach Donald Trump: Janet Jackson bezweifelt, dass Kamala Harris "Schwarz" ist
Bereits kurz nachdem Kamala Harris erstmals als mögliche erste Schwarze Präsidentin (und Präsidentin mit südasiatischen Wurzeln) vorgestellt wurde, wetterte ihr Rivale, Donald Trump, dass Harris "plötzlich Schwarz" sei – um damit Wahlkampf zu machen –, obwohl sie zuvor immer ihre indischen Wurzeln betont habe.
In einem Interview mit dem Guardian betonte kürzlich auch Janet Jackson, erfolgreiche Sängerin und Schwester des verstorbenen Sängers Michael Jackson, dass sie bezweifle, dass Kamala Harris "Schwarz" sei:
Sie ist nicht Schwarz. Das ist, was ich gehört habe. Dass sie indischer Abstammung ist. [...] Ich meine, ich hab eine Weile keine Nachrichten mehr gesehen. Aber mir wurde gesagt, dass sie herausgefunden haben, dass ihr Vater weiß ist.
Angeblicher Manager betont, das sei ein Missverständnis und Jackson entschuldige sich dafür
Diese Aussagen schlugen direkt große Wellen – und nicht unbedingt nur im Guten. Deshalb meldete sich kurze Zeit später ein vermeintlicher Manager, Mo Elmasri, aus Janet Jacksons Team zu Wort und gab gegenüber mehreren Zeitungen bekannt:
Janet Jackson möchte ihre jüngsten Kommentare klarstellen. Sie räumt ein, dass ihre Aussagen über die Herkunft und Identität von Vizepräsidentin Kamala Harris auf Fehlinformationen beruhten. Janet Jackson respektiert Harris' doppelte Herkunft als Schwarze und Inderin und entschuldigt sich für jegliche Verwirrung. Sie schätzt die Vielfalt, die Harris repräsentiert, und versteht, wie wichtig es ist, diese in der heutigen Gesellschaft zu würdigen. Janet setzt sich weiterhin für Einigkeit und Verständnis ein.
Doch er soll gar keine Befugnisse dazu gehabt haben – Jackson schweigt jetzt
Dieses Statement scheint jedoch alles andere als abgesprochen gewesen zu sein. Elmasri verriet kurze Zeit später, dass er deswegen gefeuert worden sei. Und Janet Jackson betonte, die Aussagen seien von jemandem getroffen worden, der lediglich vorgab, ihr Manager zu sein – und keine Befugnis gehabt habe, in ihrem Namen zu sprechen.
Des Weiteren hieß es aus dem Umfeld der Sängeirn, dass sowohl sie als auch ihr Bruder Randy sich nicht weiter zum Interview äußern wollen, da sie derzeit um ihren älteren Bruder Tito trauern.
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Verwendete Quellen:
Guardian: ‘I shouldn’t have listened to those around me’: Janet Jackson on Michael, motherhood and how she’s taking back control
Forbes: Janet Jackson Dismisses ‘Unauthorized’ Apology After Saying Kamala Harris Is Not Black—Here’s What To Know
Page Six: Inside Janet Jackson’s Kamala Harris PR nightmare: Brother Randy controls her career