Tierpsychologe und Autor Martin Rütter kann sich über seine Karriere kaum beklagen: Der 49-Jährige ist nicht nur durch seine seit 2008 laufende TV-Sendung Der Hundeprofi bei VOX, sondern auch durch seine Bühnenprogramme und Ratgeber rund um des Menschen besten Freund bekannt.
Er geht an seine Grenzen - mit fatalen Folgen
Doch je besser es in seiner Karriere läuft, desto mehr muss er gesundheitlich dafür bezahlen - mit 37 ist er schließlich am Limit seiner körperlichen Kräfte angelangt und der fünffache Vater erleidet einen Herzinfarkt. Heute ist dem Hundeflüsterer durchaus bewusst, dass er als Workaholic seine Gesundheit damals leichtsinnig aufs Spiel gesetzt hat:
Es gab viele Anzeichen. Ich habe in dem Jahr, wo das passiert ist, mindestens 30 Shows mit über 39 Grad Fieber gemacht. Und ich habe mich einfach nicht mehr gespürt und dann gemessen: 'Oh, 39 Grad Fieber!' Ich dachte: Ja komm, Feuer frei, Medikamente rein und dann hart Gas!
Warnung verstanden
Glücklicherweise kommt Rütter mit einem blauen Auge davon und erkennt den Herzinfarkt als Warnschuss: "Das Erste, was ich gedacht habe: Wenn du jetzt stirbst und die Kinder wachsen ohne Papa auf, dann hast du das selber verbockt!"
Heute hat der Duisburger aus der Sache gelernt und verordnet sich selbst mindestens 40 freie Wochenenden und sieben Wochen Urlaub pro Jahr, wie er der Stuttgarter Zeitung berichtet. So hat er mehr Zeit, sich seinen Liebsten und sich selbst zu widmen. Denn auch wenn der Beruf eine Berufung ist, sind gewisse Auszeiten unabdingbar - das weiß heute auch Martin Rütter.