Das Rennen um das Weiße Haus ist in vollem Gange, die Wahl wird am 5. November 2024 stattfinden. Donald Trump und Kamala Harris befinden sich aktuell im Wahlkampf: Neben den gegenseitigen Angriffen gibt es auch eine These, die immer noch in den Medien diskutiert wird - Trump und seine Fans bezweifeln, dass Kamala Harris bei McDonald's gearbeitet hat.
McDonald's-Mitarbeiter:innen zur Geheimhaltung verpflichtet
Die Affäre begann im Jahr 2019. Während ihres Wahlkampfs für den künftigen Präsidenten Joe Biden sprach Kamala Harris mit Fast-Food-Arbeiter:innen und behauptete, sie habe in den 1980er Jahren selbst bei McDonald's gearbeitet. Sie erklärte, sie habe "schöne Erinnerungen" an ihre Zeit dort. Es gibt jedoch offenbar keine Möglichkeit zu überprüfen, ob die Aussage der Vizepräsidentin der Wahrheit entspricht.
In der Tat haben Führungskräfte von McDonald's auf die Behauptung reagiert und erklärt, dass sie die Behauptung weder bestätigen noch dementieren können. In einem internen Schreiben, das an die Franchise-Nehmer:innen der Kette in den USA geschickt wurde, schrieb das Unternehmen Berichten zufolge:
Wir und unsere Franchisenehmer haben nicht für alle Positionen Aufzeichnungen, die bis in die frühen 80er Jahre zurückreichen.
Der Brief wurde anonym über soziale Medien an die Presse weitergeleitet und vom Wall Street Journal verifiziert. Im April 2024 meldete sich Kamala Harris erneut zu dem Thema zu Wort und sagte Drew Barrymore, dass sie "Pommes frites" gemacht habe, als sie für die Fast-Food-Kette arbeitete. Das Team der Vizepräsidentin lieferte weitere Informationen und sagte, dass sie im Sommer 1983, als sie noch Studentin an der Howard University war, in der McDonald's-Filiale in der Central Avenue in Alameda County, Kalifornien, arbeitete.
McDonald's-Mitarbeiter:innen wurden von den Medien angesprochen, um die Behauptung zu bestätigen, aber sie haben Berichten zufolge erklärt, dass sie "zur Verschwiegenheit verpflichtet wurden", um nicht mit Reporter:innen über Kamala Harris zu sprechen.
Die Kette unterstützt generell keine Kandidat:innen
Währenddessen hat McDonald's Donald Trump am Wochenende des 20. Oktober 2024 zu einer Veranstaltung eingeladen. Die Kette behauptet jedoch, dass sie den ehemaligen Präsidenten nicht für die diesjährige Wahl unterstützt. Tatsächlich erschien Donald Trump am Wochenende in einem McDonald's-Restaurant in Pennsylvania und bediente vorgewählte republikanische Kunden, bevor er am Drive-In-Fenster Fragen der Presse und der Öffentlichkeit beantwortete. Das Restaurant war zu diesem Anlass für die Öffentlichkeit geschlossen worden.
In einer am Montag, den 21. Oktober 2024, an die Mitarbeiter:innen von McDonald's gesendeten Nachricht, die von Associated Press weitergegeben wurde, erklärten die Führungskräfte, dass der Eigentümer des Franchise-Unternehmens sich an den Chef des Unternehmens gewandt hatte und Donald Trump eines der Restaurants besuchen wollte. Berichten zufolge stimmte der Vorstand dem Besuch zu und erklärte:
Als wir von der Bitte des ehemaligen Präsidenten erfuhren, betrachteten wir sie aus der Perspektive eines unserer Grundwerte: Wir öffnen unsere Türen für alle.
Das Unternehmen betonte, dass es weder Trump noch Harris unterstütze, da es politisch neutral bleiben wolle. Die Nachricht lautete:
McDonald's unterstützt keine Kandidaten für ein gewähltes Amt, und das gilt auch in diesem Rennen um den nächsten Präsidenten. Wir sind weder rot noch blau - wir sind golden.
Donald Trumps Werbegag führte Berichten zufolge zu Reaktionen in den sozialen Medien: Tausende von Internetnutzer:innen posteten unter dem Hashtag #boycottmcdonalds.
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Verwendete Quellen:
Daily Mail: McDonald's claims they are missing Kamala Harris's employment records as staff are 'sworn to secrecy'
ABC News: McDonald's agreed to Trump event but insists it isn't endorsing a candidate
Wall Street Journal: Kamala Harris’s McJob
Associated Press: McDonald’s agreed to Trump event but says it isn’t endorsing a presidential candidate
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK