Joe Biden ist nun offiziell der neue Präsident der USA und seine Frau Jill tritt in die Fußstapfen ihrer Vorgängerin Melania Trump. Doch die beiden First Ladys könnten unterschiedlicher nicht sein.
Warum Melania es nicht erwarten kann, das Amt hinter sich zu lassen und Jill schon seit der Wahlkampagne mit den Hufen scharrt, könnte nicht zuletzt mit ihrer Vergangenheit und ihren eigenen Ambitionen zusammenhängen.
Melania Trump: Model oder First Lady
Die gebürtige Slowenin Melania kommt mit 25 Jahren nach New York, dort schafft sie mit einem Job für die Zigarettenmarke Camel ihren Durchbruch als Model. Kurz darauf lernt sie ihren künftigen Ehemann Donald Trump kennen, mit dem sie einen gemeinsamen Sohn hat.
Aus dem politischen Leben ihres Ehemannes hält sich das Model zum größten Teil heraus. Im Gegensatz zu anderen Mitgliedern der Trump Familie engagiert sie sich nur wenig bei seinem Wahlkampf. Lediglich bei den Pflichtterminen lässt sie sich blicken und lächelt zurückhaltend in die Kamera.
Melania und Donald – eine Hassliebe
Trotz ihrer anfangs sehr medienpräsenten Beziehung wird immer wieder über Krisen im Hause Trump spekuliert. Böse Zungen behaupten sogar, dass ihre Ehe nur ein Deal sei, von dem beide auf die ein oder andere Weise profitieren.
Dass Melania nicht vor Liebe für ihren Mann überschäumt und auch nicht immer seiner Meinung ist, beweist sie regelmäßig mit kleinen aber deutlichen Gesten.
Als er einmal nach ihrer Hand greifen will, gibt sie ihm zum Beispiel einen kleinen Klaps, sie haben getrennte Schlafzimmer und auch viele seiner politischen Aktionen und sein Gehabe sind ihr zuwider.
2018 wendet sie sich gegen die Null-Toleranz-Politik von Donald Trump gegen illegale Einwanderung und kritisiert zudem seine Art und Weise Dinge über Twitter zu thematisieren. Eine ihrer wenigen Initiativen als First Lady galt der "Be Best"-Initiative, die sich gegen Cybermobbing von Kindern einsetzt.
Jill Biden, eine Frau mit Herzblut für ihr Fach
Anders als bei Donald und Melania Trump sprüht die Beziehung von Jill und Joe Biden seit jeher vor Liebe. Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau fängt Jill ihn auf und zieht seine Söhne groß. Joe Biden stellt sich selbst gerne als "Jills Ehemann" vor.
In seiner politischen Arbeit steht sie ihm stets zur Seite und auch schon als er Vizepräsident war, engagiert sie sich selbst gegen Brustkrebs und für die Kinder von Soldaten in Kriegsgebieten, während sie nach wie vor als Lehrerin arbeitet.
Eine First Lady mit Leib und Seele?
Auch während der Kampagne zur Präsidentschaftswahl scheut Jill Biden keine Mühen und unterstützt ihren Mann, wo sie nur kann. Bei einem Wahlkampfauftritt verteidigt sie ihn sogar vor zwei Aktivistinnen. Joe Biden erklärt daraufhin scherzhaft:
Ich bin wahrscheinlich der einzige Präsidentschaftsbewerber, dessen Ehefrau gleichzeitig der Secret Service ist.
Für Jill Biden steht jedenfalls von Anfang an fest: Sollte ihr Mann den Sieg einfahren, verpflichtet auch sie sich voll und ganz der Nation, "um diese besser zu machen".
Ob ihr das Amt mit der Zeit immer noch so gut gefällt, bleibt abzuwarten, doch erst einmal scheinen sowohl Jill Biden als auch Melania Trump mit ihren jetzigen Rollen zufrieden zu sein, denn schon vor Wochen hieß es, "Melania wolle einfach nur noch nach Hause!"