Meryl Streeps neuer Film, der bald auf Netflix zu sehen sein wird, wurde jetzt beim Filmfestival in Venedig vorgestellt. Der Regisseur Steven Soderbergh, der für "Erin Brockovich"und die "Ocean’s"-Trilogie bekannt ist, widmet sich mit dem Film den Panama Papers. Allerdings könnte eine Szene mit Meryl Streep dem Erfolg des Films schaden.
Eine Karikatur, die zu weit geht
In "Die Geldwäscherei" schlüpft die 70-jährige Schauspielerin in die Rolle einer Witwe, die in einem Versicherungsbetrug ermittelt, in den ihr verstorbener Ehemann verstrickt war. Ihre Ermittlungen führen sie nach Panama und sie muss feststellen, dass ihre ursprüngliche Entdeckung nur der Gipfel des Eisbergs ist.
Um nicht aufzufallen, verwandelt sich Meryl Streep in eine Latina mit gebräunter Haut und kräftigem Hintern. Doch damit nicht genug: Zusätzlich trägt die Schauspielerin eine falsche Nase und spricht mit starkem Latino-Akzent. Eine Karikatur der Latina, die nicht gut ankommt.
Der Zorn der Internetnutzer
Infolge der Vorstellung des Films tun die Internetnutzer ihren Unmut in den sozialen Netzwerken kund. Der Journalist Rafael Motamayo schreibt auf Twitter: "Alles dreht sich nur darum, was für eine außergewöhnliche Person Meryl Streep ist, doch keinen interessiert es, dass sie mit einer falschen Nase eine Latina karikiert."
Dieses Blackfacing kommt alles andere als gut bei den Internetnutzern an: "Ich komme gerade aus der Vorstellung von Die Geldwäscherei und mit dem deutschen Akzent von Gary Oldman und dem Blackfacing von Meryl Streep hinterlässt der Film wirklich keinen guten Eindruck", erklärt ein anderer Internetnutzer auf Twitter.
"Die Geldwäscherei" wird ab dem 18. Oktober 2019 auf Netflix verfügbar sein. Bleibt abzuwarten, was Steven Soderbergh und die Schauspielerin Meryl Streep zu den Vorwürfen zu sagen haben. Mehr Informationen findet ihr in unserem Video.