Derzeit dreht sich in Amerika alles um die Präsidentschaftswahl im November. Seit dem ersten TV-Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden scheint das Land jedoch erst Recht gespalten zu sein – und so richtig überzeugt hat keiner der beiden. Wäre das die Chance für andere Kandidat:innen? Viele können sich vor allem eine Person gut vorstellen.
TV-Duell zwischen Trump und Biden ist ein Desaster
Ähnlich wie bei Wahlen in Deutschland und Europa ist es auch in Amerika üblich, dass sich die Spitzenkandidat:innen früher oder später im Fernsehen gegenüberstehen und versuchen, dabei möglichst viele Wähler:innen von sich zu überzeugen.
Beim ersten diesjährigen TV-Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden gab es aus Sicht vieler Zuschauer:innen eigentlich nur Verlierer. Keiner der beiden Kandidaten konnte die Zweifel an seinen Fähigkeiten so recht ausräumen.
Vor allem Biden schneidet schlecht ab
Vor allem der amtierende Präsident schaffte es nicht, die Gerüchte und Vermutungen rund um seinen Geisteszustand auszumerzen: Er wirkte häufiger fahrig, sodass im Nachgang einige Neurolog:innen forderten, Biden solle sich einem Demenztest unterziehen. Dies lehnt er jedoch ab und verweist auf seine Erfolge als Präsident.
Auch Trump machte nicht den besten Eindruck, er verlor sich erneut in Pöbeleien und Theorien über eine gezielte politisch-juristische Verschwörung gegen ihn. Auch um seinen Zustand machen sich Ärzt:innen Sorgen. Dennoch scheint er in den meisten Umfragen besser abzuschneiden als Biden.
Umfragen zeigen: Michelle Obama könnte Trump schlagen
Einer neuen Umfrage von Reuters/Ipsos zufolge dürften die beiden Kandidaten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, tendenziell liege Trump aber vorne. Auch die meisten als Alternative zu Biden abgefragten Politiker:innen konnten bei der Erhebung bestenfalls mit dem Republikaner gleichziehen – beispielsweise die derzeitige Vize-Präsidentin Kamala Harris.
Einzig eine ehemalige First Lady schaffte es, auf höhere Umfragewerte zu kommen als Donald Trump: Michelle Obama ist in Umfragen so beliebt, dass sie Präsidentin werden könnte! Sie kommt auf rund 50 %, während die Werte von Trump knapp unter 40 % liegen.
Allerdings hat sie nicht vor, Präsidentin zu werden
Während sich also viele Amerikaner:innen vorstellen könnten, erneut die Obamas im Weißen Haus zu haben – diesmal mit der ersten Präsidentin und auch ersten Schwarzen Präsidentin Amerikas –, kann sich die 60-Jährige diesen Schritt nicht vorstellen.
Sie hat betont, dass sie für eine Präsidentschaftskandidatur nicht zur Verfügung steht. Sie selbst sei kein politischer Mensch, habe keinerlei Ambitionen, Chefin des Weißen Hauses zu werden. Stattdessen wolle sie Bidens Kandidatur unterstützen und möglichst viele Wähler:innen für den Demokraten mobilisieren.
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Verwendete Quellen:
BILD: Trump müsste vor ihr zittern: Darum will Michelle Obama nicht Präsidentin werden
Tagesspiegel: Diskutierte Alternativen zu Joe Biden: Nur Michelle Obama liegt in Umfragen vor Donald Trump