Am Montag, den 25. November, hat sich Brigitte Macron, über die Boris Johnson kürzlich eine Anekdote erzählt hat, zu einem bewegenden Thema geäußert. Im Interview mit BFMTV äußerte sich die First Lady zum ersten Mal zum Vergewaltigungsprozess von Mazan, einem Fall, der durch sein Ausmaß und seine Grausamkeit schockiert. Sie betont die Bedeutung dieses Prozesses und bekräftigte ihr Engagement an der Seite von Frauen, die Opfer von Gewalt geworden sind.
"Die Dinge mussten gesagt werden, und sie sind gesagt worden"
"Die Dinge mussten gesagt werden, und sie sind gesagt worden", sagte Brigitte Macron ernst. Dieser symbolträchtige Prozess beleuchtet die grausamen Taten von Dominique Pelicot, dem vorgeworfen wird, seine Frau betäubt und von Dutzenden online angeworbenen Männern vergewaltigen lassen zu haben. Die Taten sollen sich über mehrere Jahre hingezogen haben, wobei Männer im Alter von 26 bis 74 Jahren beteiligt waren.
Die First Lady Frankreichs erweiterte ihre Ausführungen, indem sie die Notwendigkeit eines umfassenden Kampfes gegen Gewalt gegen Frauen betonte. "Es stimmt, dass man mich mehr auf dem Gebiet der Kindheit und Jugend sieht", gestand sie aufgrund ihres Engagements für Bildung, bevor sie ihre "bedingungslose Unterstützung für alle Frauen" bekräftigte. Ihrer Meinung nach ist dieser Prozess ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sichtbar zu machen, was allzu oft verborgen bleibt.
Brigitte Macron nutzte ihre Ansprache auch, um den Opfern ihre Unterstützung auszudrücken. "Ich möchte ihnen sagen, wie sehr der Präsident und ich mit ihnen solidarisch sind, und wir werden ihnen so viel wie möglich helfen", sagte sie. Sie verurteilte nachdrücklich den besorgniserregenden Rückgang der Frauenrechte in einigen Teilen der Welt. "Überall auf der Welt sieht man, wie sehr wir kämpfen müssen, denn die Rechte werden immer weiter zurückgedrängt", beklagte sie. "Wir müssen da sein und wachsam sein", betonte sie.
Harte Vorwürfe in einem wichtigen Prozess
Der Prozess um die Vergewaltigungen in Mazan steht weiterhin im Fokus der Presse. Am Montag forderte die Staatsanwaltschaft die Höchststrafe von 20 Jahren Gefängnis für Dominique Pelicot, den Hauptangeklagten. Die ihm vorgeworfenen Taten sind mehr als schlimm: Er soll seine Frau betäubt und Männern, die online über Annoncen angeworben wurden, erlaubt haben, sie mehrfach zu vergewaltigen.
Andere Angeklagte, die in diese schweren Vergewaltigungen verwickelt sind, müssen mit Haftstrafen zwischen 10 und 13 Jahren rechnen. Joseph C., der als einziger wegen sexueller Nötigung und nicht wegen Vergewaltigung angeklagt ist, könnte vier Jahre Haft erhalten. Dieser Prozess wirft ein Schlaglicht darauf, dass Partner:innen unter Drogen gesetzt werden - dies scheint häufiger vorzukommen, als es der Öffentlichkeit bewusst ist. Es handelt sich bei den Pelicots um einen Fall, der nach Ansicht von Expert:innen ein Präzedenzfall im Kampf gegen sexuelle Gewalt in Frankreich werden könnte.
Ein mit Spannung erwartetes Urteil
Das Urteil wird spätestens am 20. Dezember erwartet. Dieser Prozess ruft aufgrund seiner Größe eine kollektive Bewusstseinsbildung über die Schwere dieser Verbrechen und die Notwendigkeit einer entschlossenen Reaktion der Justiz hervor.
Brigitte Macron sprach darüber, wie wichtig es ist, angesichts dieser Gräueltaten niemals wegzuschauen. Auch J.K. Rowling hat sich mit den Opfern solidarisiert. Mit diesem Prozess hoffen die Opfer, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird und diese Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Bis zum Urteil löst der Fall weiterhin Schlagzeilen und eine notwendige Debatte über den Schutz von Opfern und die Prävention sexueller Gewalt aus.
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Verwendete Quelle:
BFMTV: INFO BFMTV. "Il fallait que les choses soient dites": Brigitte Macron s'exprime sur le procès des viols de Mazan
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich
