Menschen setzen Magersucht generell mit Untergewicht gleich, doch auch Übergewichtige können unter der Krankheit leiden. Tess Holliday ist ein Plus-Size-Model und berichtet auf Instagram und Twitter jetzt über ihre Essstörung.
Auf dem Weg der Besserung
Seit Jahren kämpft die Amerikanerin gegen die Diskriminierung übergewichtiger Menschen und setzt sich dafür ein, den vorherrschenden Schönheitsbegriff neu zu definieren. In einem mutigen Tweet schreibt sie über ihre Krankheit und verkündet, dass sie auf dem Weg der Besserung sei. Die 35-Jährige nutzt ihr Statement, um zu erklären, wie es zu ihrer Magersucht kommen konnte:
Ich bin das Resultat einer Kultur, die Dünnsein feiert und mit Wert gleichsetzt, aber ich schreibe jetzt meine eigene Geschichte. Ich bin endlich fähig, für einen Körper zu sorgen, den ich mein ganzes Leben lang bestraft habe.
Bekanntes Phänomen in der Medizin
In der Medizin ist es kein Geheimnis, dass auch übergewichtige Personen an Anorexie erkranken können. Dennoch schwingt bei der Bezeichnung dieser Form der Krankheit eine Wertung mit, denn man spricht in Fachkreisen von einer atypischen Anorexie.
Betroffene drohen nicht zu verhungern. Doch die psychischen Folgen und Ängste sind genau die gleichen wie bei Menschen mit Untergewicht. Und als Folge der Unterernährung treten die gleichen Mangelerscheinungen auf.
Im Video weiter oben erfährst du mehr zum Statement von Tess Holliday.