Nach Biden-Rücktritt: Donald Trump gibt erste Einschätzung über Kamala Harris als Gegnerin

Am Sonntag, den 20. Juli 2024, wurde bekannt gegeben, dass Präsident Joe Biden nach zahlreichen Aufrufen aus seiner eigenen Partei aus dem Präsidentschaftsrennen aussteigt. In einer Erklärung sagte Biden, es sei die "größte Ehre", seinem Land zu dienen, und es sei "im besten Interesse meiner Partei und des Landes", dass er sich aus dem Rennen zurückziehe, wie BBC News berichtet.

Biden, dem vorgeworfen wird, er sei "zu alt" für das Präsidentenamt, unterstützt nun seine Vizepräsidentin Kamala Harris als seine Nachfolgerin im Rennen um die Präsidentschaft. Kamala Harris sagte zu Bidens Entscheidung, sie fühle sich "geehrt" und werde sich "diese Nominierung verdienen und gewinnen".

Ob Harris tatsächlich als neue Kandidatin aufgestellt wird, wird sich wahrscheinlich erst auf dem Parteitag der Demokraten im August zeigen.

Donald Trump spendete einst für Kamala Harris' Kampagne

Wenn Kamala Harris als Kandidatin der Demokraten aufgestellt wird, wäre sie die neue Gegnerin von Donald Trump - dieser ist kürzlich in die Schlagzeilen geraten, als auf ihn ein Mordanschlag verübt wurde, dem er nur knapp entgehen konnte. Wie Newsweek berichtet, macht der ehemalige Präsident derzeit von sich reden, weil er einst für Harris' Kampagne gespendet hat.

Berichten zufolge spendete Trump am 26. September 2011 5.000 Dollar für Harris' Wahlkampf und ein zweites Mal am 20. Februar 2013 einen Betrag von 1.000 Dollar, als Harris für das Amt der kalifornischen Generalstaatsanwältin kandidierte.

Wie Newsweek berichtet, spendete Trumps Tochter Ivanka 2014 ebenfalls 2.000 Dollar für Harris' Wahlkampf. Damals sagte ein Sprecher von Kamala, dass sie Trump "nicht um eine Spende gebeten" habe.

Im Jahr 2015 spendete Harris das Geld an eine gemeinnützige Organisation, die sich für die Bürger- und Menschenrechte von Mittelamerikaner:innen einsetzt, als Donald Trump seinen ersten Präsidentschaftswahlkampf startete.

Was halten die Menschen von Kamala Harris?

In den letzten Monaten wurden verschiedene Umfragen durchgeführt, um herauszufinden, wie die Öffentlichkeit die Chancen von Vizepräsidentin Kamala Harris gegen Donald Trump einschätzt, nachdem Gerüchte laut wurden, dass Biden zurücktreten würde.

Wie Newsweek berichtet, scheinen die Umfragen geteilt zu sein. In einer Umfrage von YouGov mit 1.582 erwachsenen US-Bürger:innen gaben 39 % der Teilnehmer:innen an, dass sie für Harris stimmen würden, wenn sie die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten im Jahr 2024 wäre, verglichen mit 46 %, die sagten, sie würden für Trump stimmen.

In einer anderen Umfrage von Bendixen & Amandi International lag Harris mit 42 % der Stimmen gegenüber 41 % für Donald Trump um einen Punkt vorn. Bei einer Umfrage, bei der Biden gegen Trump antrat, lag letzterer mit 43 % der Stimmen gegenüber 42 % für Biden vorn.

In einer dritten Umfrage, die von Ipsos durchgeführt wurde, lagen Harris und Trump mit 44 % der Stimmen gleichauf - aber auch hier hatte bei der Gegenüberstellung mit Biden Trump mit 43 % der Stimmen gegenüber Bidens 41 % die Nase vorn.

Während wir noch abwarten müssen, ob Harris nominiert wird und wie sie in den Umfragen abschneidet, wenn die Entscheidung gefallen ist, hat Donald Trump bereits seine Meinung kundgetan. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, sagte Trump am Sonntag, den 21. Juli:

Harris wird leichter zu schlagen sein als Joe Biden es gewesen wäre.

Bevor Biden bekannt gab, dass er nicht mehr für das Amt des Präsidenten kandidiert, zeigte ein durchgesickertes Video, dass Trump bereits über den Rücktritt Bidens sprach. In demselben Video spricht er über Harris und behauptet, sie sei "erbärmlich".