"Nepo-Babies": Wer sie sind und warum man sie kritisiert

Hailey Bieber ist ein echtes "Nepo-Baby": Die geborene Baldwin ist Spross einer der berühmtesten Schauspieler-Familien Hollywoods. Das Model wird außerdem als Freundin und dann Ehefrau von Justin Bieber über Nacht berühmt – hätte sie es ohne Vitamin-B geschafft?

Nepotismus ist schon lange weit verbreitet

Nepotismus kommt vom lateinischen Wort "nepote", das "Neffe", "Enkel", "Vetter" oder "Verwandter" bedeutet. Im Deutschen wurde aus dieser nicht neuen Begebenheit der Begriff "Vetternwirtschaft". Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erklärt die Herkunft folgendermaßen:

Im Mittelalter gab es Könige, die ihre Kinder, Enkel, Neffen und sonstigen Verwandten mit guten Posten versorgten. Der König konnte damit rechnen, dass ihm die Verwandten aus Dankbarkeit besonders ergeben sein würden. Damals wurde der Begriff "Nepotismus" geprägt.

Neu aufgeflammt ist jetzt allerdings die Diskussion um die Kinder berühmter Eltern, die man "Nepo-Babies" nennt. Hauptsächlich in den sozialen Netzwerken wird ihnen laut Bild entweder das Talent abgesprochen oder mindestens infrage gestellt.

Charlie Sheen, Kate Hudson, Jennifer Aniston, Dakota Johnson ...

... die Liste ist lang. Insbesondere die Gen-Z, die zwischen 1997 und 2012 Geborenen, scheinen sich für die Herkunft des einen oder anderen Sternchens oder echten Stars zu interessieren. Auf Twitter und TikTok werden Menschen wegen ihrer familiären Herkunft besonders kritisch betrachtet.

Ein paar Beispiele: Charlie Sheen und Emilio Estevez sind laut Stern die Söhne der Schauspiellegende Martin Sheen. Dakota Johnson ist die Tochter von Don Johnson und Melanie Griffith. Prinz Harry, Enkel von Queen Elizabeth II. und Sohn von König Charles III., ist einer der berühmtesten Vertreter, so Stern weiter.

Verwendete Quellen:
Bild: "Darüber diskutiert ganz Hollywood"
Stern: "Nepo-Babies": Was dieser Begriff bedeutet – und warum alle darüber sprechen"
profil.at: "Nepo-Baby: Das hat sie von der Mama!"