Dass die 93. Oscar-Verleihung in diesem Jahr anders ist als sonst, ist uns bewusst. Schon seit einigen Wochen ist bekannt, dass aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Veranstaltung nicht wie üblich nur im Dolby Theatre in Los Angeles stattfindet, sondern auch das Bahnhofsgebäude Union Station zum Schauplatz wird.
Andere Umstände, gleicher Glamour
An dem üblichen Glamour-Faktor, den die Verleihung bietet, soll es dennoch nicht mangeln. Zwar fällt in diesem Jahr die Gästeliste mit nur rund 170 eingeladenen Prominente deutlich spärlicher aus, doch qualitativ ist das definitiv nicht der Fall.
Denn das Star-Aufgebot kann sich sehen lassen: So dienen Schauspieler*innen wie Reese Witherspoon, Halle Berry oder Brad Bitt als Ersatz für einen Moderator. Mit ihnen wirkt die dreistündige Verleihung wie ein Film, der für die Zuschauer inszeniert wird.
Grosse Überraschung bei den besten Hauptdarstellern
Eine besondere Überraschung gibt es bei den Auszeichnungen als beste*r Hauptdarsteller*in. So gilt der verstorbene Schauspieler Chadwick Boseman als heisser Favorit für diesen Preis, da dieser schon zuvor die wichtigsten Filmpreise, wie den Golden Globe, gewonnen hat.
Dennoch gewinnt der 83-jährige Anthony Hopkins mit seiner Rolle als dementer Mann in dem Drama The Father und gilt somit als ältester Oscar-Gewinner aller Zeiten. Der Schauspieler gewinnt 29 Jahre zuvor seinen ersten Oscar als die Figur des Hannibal Lecter in dem Film Das Schweigen der Lämmer.
Erster Oscar für eine POC-Regisseurin
Über eine Premiere kann sich auch die Regisseurin Chloé Zhao in diesem Jahr freuen, welche auch als "Frau des Abends" gilt. Mit ihrem Film Nomadland gewinnt sie als erste Person of Color und zweite Frau überhaupt den begehrten Goldjungen in dieser Kategorie.
Der Film kassiert an diesem Abend drei Oscars und ist somit der Abräumer der diesjährigen Academy Awards. Welche Gewinnerin als beste Hauptdarstellerin weiter überrascht, erfahrt ihr in unserem Video oben.