Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor wenigen Tagen ihre Memoiren mit dem Titel "Freiheit" veröffentlicht. Abgesehen vom interessanten Inhalt, von dem mehr und mehr bekannt wird, erfährt man, dass für die Altkanzlerin vorab wahrscheinlich ein zweistelliger Millionenbetrag geflossen ist, so die Frankfurter Rundschau. Dazu hüllen sich die Beteiligten, unter anderem der Verlag des Buches, Kiepenheuer & Witsch, jedoch in Schweigen.
Treffen mit Putin wird eine Überraschung
Nun wird über eine Begebenheit gesprochen, die Merkel im Buch beschreibt – es geht um ein Treffen mit keinem Geringeren als Wladimir Putin. Es handelt sich um eine Begebenheit, auf die Putin nun erneut reagiert hat. Solche Dinge sind es vermutlich, die die Leute zuhauf dazu bewegen, die Veröffentlichung zu kaufen – laut Stuttgarter Nachrichten gehen 35.000 Ausgaben am ersten Tag über den Ladentisch.
Die besagte Begegnung mit Putin, natürlich nur eine von vielen während ihrer Amtszeit, hat sich im Jahr 2007 zugetragen – und auch damals hat Putins Verhalten für Schlagzeilen gesorgt. Der russische Präsident bringt zu dem Treffen in Sotchi seine Hündin Koni mit. Und das, obwohl Merkels Team laut t-online im Vorfeld darum gebeten hat, dies nicht zu tun.
Der russische Präsident reagiert erneut auf Situation
Der Grund ist, dass Merkel eine Hunde-Phobie hat, so t-online weiter. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie die Labradorhündin zwischen den beiden Gesprächspartnern hin- und herläuft und sich schließlich gar zu Merkels Füße setzt. Rein äußerlich bleibt die Kanzlerin ruhig.
In ihrem Buch verrät sie nun, wie sie sich damals gefühlt habe. Laut t-online ist ihr die Situation "unangenehm", während sie Putin angesehen habe, dass er "Gefallen daran gefunden" habe. Sie schreibt, dass Putin mit der Aktion vielleicht eine Machtdemonstration gezeigt haben könnte.
Überraschenderweise hat der Russe nun erneut Stellung zu der Situation genommen und laut t-online etwas wie eine Entschuldigung geäußert. Er wird folgendermaßen zitiert:
Hätte ich es gewusst, hätte ich das niemals getan. [...] Ich wollte ihr etwas Schönes bieten. Angela, entschuldige, ich wollte Dir keinen Kummer bereiten.
Wie t-online berichtet, hat Putin bei einem früheren Termin den Wunsch der Deutschen respektiert und nur einen Plüschhund überreicht. Jahre später hat Merkel in einem Interview mit dem Magazin New Yorker ausgesagt, dass sie wisse, weshalb Putin ein Jahr später seine Hündin zum Gespräch mitgebracht habe. Laut t-online Angela Merkel hat folgendes gesagt:
Ich verstehe, warum er das tun muss – um zu beweisen, dass er ein Mann ist. [...] Er hat Angst vor seiner eigenen Schwäche.
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Verwendete Quellen:
t-online: Vorfall mit Labrador Koni – Putin reagiert auf Angela Merkel
Stuttgarter Nachrichten: Angela Merkels Buch verkauft sich am ersten Tag 35.000 Mal
Frankfurter Rundschau: Memoiren von Merkel veröffentlicht: Das ist ihr finanzieller Gewinn