Richard Gere: Oscar-Verbot für 20 Jahre – das steckt dahinter

Mit seinen Filmen begeisterte Gere Millionen Zuschauer. Dennoch war er jahrzehntelang für die Oscars gesperrt. Das ist der überraschende Grund.

20 Jahre lang war Richard Gere von der Oscar-Verleihung ausgeschlossen
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20 Jahre lang war Richard Gere von der Oscar-Verleihung ausgeschlossen

Er war der „American Gigolo“, begeisterte in „Ein Offizier und Gentleman“, ließ Frauen bei „Pretty Woman“ dahinschmelzen und bewies sein musikalisches Talent mit „Chicago“: Richard Gere. Doch trotz seiner beeindruckenden Karriere bekam der Schauspieler noch nie einen Oscar. Vielmehr war ihm sogar für fast zwei Jahrzehnte von der prestigeträchtigen Oscar-Verleihung ausgeschlossen. Eine ungewöhnliche Geschichte, die selbst seine treuesten Fans überraschen dürfte.

Der Eklat bei den Oscars 1993

Im Jahr 1993 nahm Richard Gere gemeinsam mit seiner damaligen Frau Cindy Crawford an der Oscar-Verleihung teil. Während er den Preis für das beste Szenenbild vergab, entschied der "Pretty Woman"-Star spontan, den vorgegebenen Text auf dem Teleprompter zu ignorieren. Eine klare Missachtung des vorgeschriebenen Protokolls!

Stattdessen hielt er eine eindringliche politische Rede über die Menschenrechtslage in Tibet. Er kritisierte die chinesische Regierung scharf und forderte den damaligen Führer der Volksrepublik China, Deng Xiaoping, dazu auf, Tibet freizugeben.

Gere trotzt dem Verbot

Diese unerwartete Abweichung vom offiziellen Ablauf sorgte für große Aufregung bei der Oscar-Academy und führte zu drastischen Konsequenzen: Richard Gere wurde nicht nur lebenslang in China zur Persona non grata erklärt, sondern erhielt auch ein 20-jähriges Verbot, bei den Oscars aufzutreten.

Obwohl das Verbot offiziell war, ließ sich Richard Gere nicht entmutigen. 2003, zehn Jahre nach seinem umstrittenen Auftritt, kehrte er dennoch zur Oscar-Verleihung zurück, als sein Film "Chicago" gleich 13 Mal nominiert war. Trotz des damals noch geltenden Ausschlusses war Gere präsent, als "Chicago" sechs der begehrten Trophäen gewann.

Rehabilitiert und gefeiert: Gere ist wieder Teil der Oscars

Im Jahr 2013 feierte Richard Gere schließlich seine vollständige Rückkehr in die Oscar-Welt. Gemeinsam mit seinen Co-Stars aus "Chicago" überreichte er die in dem Jahr Auszeichnungen für die beste Filmmusik und den besten Originalsong.

Kurz vor der Verleihung scherzte er über seine Oscar-Verbannung: „Anscheinend bin ich rehabilitiert worden. Es scheint, wenn man lange genug hier bleibt, vergessen sie, dass sie einen verbannt haben.“ Richard Geres Geschichte zeigt, dass auch Hollywood-Legenden nicht vor Kontroversen gefeit sind – und dass manchmal eine mutige Rede zu unerwarteten Folgen führen kann.

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Verwendete Quellen:

Gala.de: Richard Gere: Darum hatte der Hollywoodstar 20 Jahre lang Oscar-Verbot

Prosieben.de: Hollywood Skandal: Oscar-Verbot für Richard Gere: Warum der "Pretty Woman"-Star ausgeschlossen wurde

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