Die Trennung der Eltern ist für Kinder oft nur schwer zu verarbeiten, insbesondere dann, wenn sie in einem Rosenkrieg endet. Das ist leider auch in der Familie von Hakim-Michael Meziani passiert. Die Eltern streiten damals vor Gericht um das Sorgerecht für ihre Kinder. Mezianis Vater scheint zu allem bereit zu sein.
Kein geteiltes Sorgerecht
Der Vater verliert den Prozess und droht damit, den damals erst eine Woche alten Hakim-Michael zu entführen. Er selbst beschreibt das Ganze wie folgt:
Mein Vater, ein Algerier, schlug vor, dass meine Schwester bei meiner Mutter bleibt und ich zu ihm kommen sollte. Das wollte meine Mutter nicht. Vor Gericht wurde ihr dann das Sorgerecht für uns beide zugesprochen.
Angst vor einer Entführung
Verständlich, dass sich so eine Drohung auf die Psyche eines Kindes auswirkt. Dem Portal liebenswert-magazin.de erzählt er, wie er sich nach dieser Drohung gefühlt hat. "Als Junge habe ich oft mit bangem Blick auf die Haustüre gestarrt, weil ich fürchtete, dass jemand kommt und mich mitnimmt."
Seine Mutter trifft damals Vorkehrungen, um eine Entführung ihrer Kinder zu verhindern. "Wir zogen an einen geheimen Ort, so dass wir für ihn unauffindbar waren. Zudem hatten wir eine geheime Telefonnummer." Zu einer Entführung kommt es glücklicherweise nicht und der junge Hakim-Michael kann bei seiner Mutter und seiner Schwester bleiben.
Aufgewachsen mit zwei Frauen
Da er nur mit Frauen aufgewachsen ist, wisse er ganz gut, wie sie ticken, sagt er. Aber er streitet nicht ab, wie wichtig eine Vaterfigur für die Entwicklung des Kindes ist. Da sein Vater die Familie sehr früh verlassen hat, kennt er ihn so gut wie gar nicht.
Das belastet den Rote Rosen-Star sehr und er macht sich auf die Suche nach seinem Erzeuger. Er verrät: "Nach dem Abi wollte ich ihn suchen, habe aber von einer Cousine erfahren, dass er drei Jahre zuvor gestorben war." Zu einem Treffen ist es also nie gekommen und Hakim-Michael kennt seinen Vater nur aus Erzählungen.