Vor einem halben Jahr ist Sarah Kern mit Sohnemann Romeo nach Malta ausgewandert. Jetzt spricht sie in der neuesten Folge von Goodbye Deutschland darüber, wie sehr ihr die Insel dabei geholfen hat, ihr Leben zum Positiven zu verändern.
Burnout war eine “extreme Zeit”
Sarah Kern hat in ihrem Leben schon viele Höhen und Tiefen erlebt. Sie arbeitet früh als Model in Mailand und Paris. Dort lernt sie ihren ersten Mann Otto Kern kennen. Das Model und der Designer sind vier Jahre verheiratet, doch dann zerbricht das Glück. Ihre zweite Ehe scheitert ebenfalls nach zwei Jahren.
Und auch beruflich läuft es schlecht für die Designerin: Mit ihrem Unternehmen schlittert sie wegen Steuerschulden in die Insolvenz. 2010 erleidet die zweifache Mutter einen Burnout.
Das bedeutet, dass du nicht mal mehr in der Lage bist, ein Telefonat zu führen oder ein Brot für dein Kind zu schmieren ... Es war eine extreme Zeit, da war ich wirklich todesnah.
Neuanfang auf Malta
Aber die Powerfrau lässt sich von all den Rückschlägen nicht herunterziehen und beschließt, sich gemeinsam mit ihrem Sohn Romeo ein neues Leben auf Malta aufzubauen. Aber besonders für den 11-Jährigen ist der Umzug in ein neues Land nicht leicht. Er wird schon in Deutschland in der Schule gemobbt und das setzt sich auch auf Malta fort.
Schon am ersten Schultag nennt ihn Mitschüler "Motherfucker" und packt den Jungen am Hals. Deshalb hat er auch Kratzer und Mama Sarah macht sich Sorgen um ihren Sprössling. Ihr Sohn bittet sie aber darum, sich nicht einzumischen und die Situation nicht noch schlimmer für ihn zu machen.
"Die Insel hat mir das Leben gerettet"
Dennoch sieht die zweifache Mutter ihrer Zukunft optimistisch entgegen. Sie möchte in einem Jahr ihre Steuerschulden abbezahlt haben und mit ihrem einfachen Leben ohne Glamour ist die 51-Jährige trotzdem sehr zufrieden. "Die Insel hat mir das Leben gerettet" ist ihr Fazit zu ihrer neuen Heimat. "Die Insel gibt mir den Sonnenschein zurück - auch für die Seele", sagt die 51-Jährige heute.
Laut eigener Aussage habe sie seit zwei Jahren niemanden mehr gedatet, aber dann wird sie in einer Bar von einem Mann angesprochen. David ist durchtrainiert und sieht wahnsinnig gut aus, aber Sarah will ihn trotzdem nicht. Er ist kleiner als sie und das ist für die Frau mit den Modelmaßen ein No-Go: “Ich küsse nicht nach unten.” Aber er ist für sie ein guter Freund und wer weiß, vielleicht wird aus den beiden ja doch noch ein Paar.