Sarah Knappiks Live-Ausraster rettet hunderten Tieren das Leben
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von Thomas Schmitt
Ihr Wutanfall rettet Leben. Bei einem Instagram-Livestream rastet Model Sarah Knappik aus. Der Grund: Die Tiere aus dem Tierpark einer Freundin sind in Lebensgefahr, in der Coronakrise geht der Besitzerin Geld und Futter aus. Doch ihr Aufruf wird erhört.
Die Coronakrise macht uns allen zu schaffen. Ex-Dschungelcamperin und Model Sarah Knappik findet, dass die Pandemie das Egoistische im Menschen beschwöre. In einem Instagram-Livestream verliert sie die Fassung und dreht durch.
"Hab keinen Bock mehr auf diese Scheiße"
Der Grund für ihren Ausraster vor laufender Kamera ist ein persönliches Anliegen. Lydia Rick, eine Freundin des Models, ist Betreiberin eines großen Tierparks mit 300 Katzen, Hasen, Eseln, Schweinen, Schafen und Co. Doch wegen der Coronakrise geht dem Park das Geld aus und das Leben der Tiere ist in Gefahr. Schließlich fehlt das Futter. Unter Tränen berichtet die Besitzerin:
Wenn wir nicht an finanzielle Hilfe kommen, müsste ich die Tiere verkaufen. Und ich weiß nicht, was mit ihnen passiert. Vielleicht kommen sie dann wirklich auf den Schlachthof.
Doch das kommt für Sarah Knappik nicht in Frage. Für sie gilt: "Die Stärkeren müssen die Schwächeren schützen." Das Wohl der Tiere geht ihr sehr nahe. Völlig aufgelöst ruft sie auf Instagram den Live-Zuschauern entgegen: "Jeder hat seine Herzensangelegenheit. Und meine ist gerade hier."
Futterhersteller reagieren auf Rage
Und tatsächlich: Der Wutanfall der 33-Jährigen stößt auf offene Ohren. Lydia Rick hatte schon innerlich abgeschlossen mit dem Traum des Tierparks, sich schon von den vielen Tieren verabschiedet. Als Retter in der Not liefern Futterhersteller Lastwagenladungen an Tierfutter an den Park. Schluchzend bedankt sich die Besitzerin bei den Helden: "Das war meine Rettung, beziehungsweise die Rettung der Tiere."
Sarah Knappiks verzweifelter Aufruf hat also funktioniert, das Model wird zur Tierretterin. Vielleicht zeigt die Coronakrise eben nicht nur den Egoismus des Menschen, sondern auch, wozu wir in Notsituation fähig sind: zusammenhalten und gegenseitig unterstützen. Die Menschen werden es euch danken – und die Tiere ebenso.