Niki Lauda stammte aus einer bürgerlichen österreichischen Familie und entwickelte schon früh eine Leidenschaft für den Motorsport. Doch schon in jungen Jahren musste der spätere Rennfahrer aufgrund mehrerer Unstimmigkeiten mit seinen Verwandten auf eigenen Füßen stehen. Schließlich gelang es ihm, in die elitäre Formel 1 einzusteigen, und später gab er seine Leidenschaft sogar an seine beiden Söhne weiter.
Der Aufstieg eines talentierten Fahrers
Niki Lauda gab 1971 sein Debüt in der Formel 1 bei March, einem jungen britischen Rennstall, der in den 90er Jahren schließlich von der Bildfläche verschwand. Da er für seine Rennen bezahlen musste, wurde er erst zwei Jahre später beim Großen Preis von Monaco von Ferrari entdeckt, die ihn für die nächste Saison verpflichteten. In seinem ersten Einsatz als bezahlter Fahrer belegte er den vierten Platz in der Weltmeisterschaft. Eine beachtliche Leistung.
Im Jahr 1975 kam die Krönung für diesen ehrgeizigen, sehr talentierten Fahrer. Niki Lauda gewinnt den Titel vor dem Brasilianer Emerson Fittipaldi, der in der vergangenen Saison mit seinem McLaren siegte. Der Österreicher, der ein Jahr später Zweiter wurde, gewann '77 seinen zweiten Weltmeistertitel in der Formel 1.
Dreifacher F1-Weltmeister
Doch wider Erwarten verließ der Starpilot den italienischen Riesen und wechselte zu Brabham, einem kleineren Rennstall, der jedoch in den 60er Jahren zwei Titel gewinnen konnte. Im Jahr '79 beendete Niki Lauda seine Karriere, kehrte aber drei Jahre später zu McLaren zurück, um seinen Thron zurückzuerobern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewann er seinen dritten und letzten Titel mit 0,5 Punkten mehr als sein Teamkollege Alain Prost.
Niki Lauda ist auch heute noch der erfolgreichste österreichische Fahrer in der Geschichte der Formel 1. Nach seiner Karriere begann er eine Umschulung zum Manager, indem er mehrere Fluggesellschaften gründete. Später arbeitete er als Berater und Kommentator im Fernsehen.
Die Karriere der Lauda-Söhne im Motorsport
Es ist nur natürlich, dass Niki Lauda sein ganzes Wissen an seine beiden Söhne Mathias und Lukas weitergegeben hat. Beide haben ebenfalls Karriere im Motorsport gemacht. Mathias Lauda bestreitet zwei Saisons in der GP2, der Vorstufen-Klasse der Formel 1, mit dem italienischen Rennstall Coloni. Obwohl er 2004 den 13. Platz belegte, waren die Ergebnisse nicht überragend und der Sohn der österreichischen Legende entschied sich für weniger renommierte Wettbewerbe oder niedrigere Meisterschaften wie die Speedcar-Serie oder die DTM.
Lukas hatte eine weniger bedeutende Karriere und fungiert als Manager seines 43-jährigen Bruders, der immerhin fünfmal am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilgenommen hat, und zwar mit einem Aston Martin V8 Vantage GT2. Mathias Lauda trat in die Fußstapfen seines Vaters, schaffte es aber nicht, sich in der Königsklasse des Motorsports durchzusetzen, ebenso wenig wie Lukas.
Niki Laudas riesiges Vermächtnis
Niki Lauda ging auch weiterhin seiner Leidenschaft nach. Von 2012 bis 2018 war er nicht geschäftsführender Vorsitzender des Mercedes-Rennstalls, während Lewis Hamilton die Konkurrenz in Grund und Boden fuhr. In diesem Jahr erlitt er eine Lungeninfektion, während er sich im August 2018 im Urlaub befand. Am 20. Mai 2019 stirbt Niki Lauda im Alter von 70 Jahren und hinterlässt ein riesiges Erbe, nicht nur für seine Kinder, sondern auch für Österreich, das den Champion viele Jahre lang verehrt hat. 1993 wurde er sogar in die International Motorsport Hall of Fame aufgenommen.
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Verwendete Quellen:
Stern: "Niki Lauda ist tot: Die Ereignisse, die sein Leben prägten, in Bildern"
Motorsportmagazin.com: "Mathias Lauda Portrait, Chronik, Statistik - DTM-Fahrer"
Naija News: "Lukas Lauda Biography, Family, Profession, Wife, Wealth, Net Worth"
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich