Die vierte und letzte Staffel der Serie Tote Mädchen lügen nicht ist am 5. Juni auf Netflix erschienen. Ursprünglich war die Serie eine Adaption des gleichnamigen Romans von Jay Asher, der 2007 veröffentlicht wurde. Ein Werk, aus dem knapp zehn Jahre später eine Erfolgsserie entstand.
Eine Serie mit schwerem Inhalt und schweren Folgen
Zur Erinnerung: Die Serie handelt vom Suizid einer Schülerin. Ihr Klassenkamerad Clay bekommt auf mysteriöse Weise eine Box, in der sich Kassetten der verstorbenen Hannah Baker befinden. Auf den Kassetten erklärt die junge Frau, dass einige ihrer Mitschüler schuld an ihrem Tod seien.
Mobbing in der Schule, Missbrauch und Gewalt; diese Serie ist kein leichter Tobak. Nachdem die Selbstmordszene für heftige Diskussionen gesorgt hatte, wurde sie übrigens von Netflix gelöscht. Eine Studie stellte außerdem einen Anstieg der Selbstmordrate fest, der wahrscheinlich mit der Ausstrahlung der Serie zusammenhängt.
Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift der amerikanischen Hochschule für Kinder- und Jugendpsychologie veröffentlicht und lassen vermuten, dass der Anstieg der Selbstmorde bei amerikanischen Jugendlichen tatsächlich mit der Serie Tote Mädchen lügen nicht zusammenhängt.
Eine starke Belastung für die Schauspieler
Einigen Zuschauern viel es entsprechend schwer, sich die Serie anzuschauen, und damit sind sie nicht allein: Denn auch die Schauspieler der Serie haben bei den Dreharbeiten darunter gelitten. Vor allem der Dreh der letzten Folgen der ersten Staffel soll ganz besonders schwer gewesen sein, wie die Schauspielerin Katherine Langford berichtet, die Darstellerin von Hannah Baker:
Für mich waren vor allem die letzten drei Folgen (der ersten Staffel Anm. d. Verf) besonders schwer.
Auch das restliche Team hat darunter gelitten. So sehr, dass den Schauspielern Therapiehunde zur Seite gestellt wurde, um sie aufzuheitern. Katherine Langford erklärt, dass sie zwischen den Szenen Klavier spielte, um den Kopf wieder freizubekommen.