Donald Trump prägt während seiner Präsidentschaft von 2016 bis 2020 maßgeblich den Begriff "Fake News". Er nutzt diesen Ausdruck, um Medienberichte zu diskreditieren, die ihn oder seine Politik negativ darstellen.
"Fake News" als rhetorisches Mittel
Beginnend während seines Wahlkampfs 2016 und durchgehend während seiner Amtszeit bezeichnet er etablierte und renommierte Nachrichtenorganisationen wie CNN, The New York Times und The Washington Post wiederholt als "Fake News". Dieser Ausdruck dient ihm laut tagesschau.de als ein rhetorisches Mittel, um die Glaubwürdigkeit von Medien zu untergraben und seine Anhängerschaft zu mobilisieren.
Trump nutzt damals und heute soziale Netzwerke intensiv, um seine Botschaften direkt an die Öffentlichkeit zu übermitteln und dabei traditionelle Medien zu umgehen. Dies führt zu einem tiefen Misstrauen gegenüber Mainstream-Medien bei vielen seiner Anhänger:innen und verschärft die Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft.
Globale Auswirkungen durch Trumps Verhalten
Während seiner Präsidentschaft und danach warnen viele Expert:innen vor den Gefahren dieser Art zu sprechen. Sie sehen darin eine Bedrohung für die Pressefreiheit und die demokratische Ordnung. Trumps Einsatz des Begriffs hat globale Auswirkungen, da auch internationale Politiker:innen diesen Ansatz übernehmen, um unliebsame Berichterstattung zu delegitimieren.
Auch im aktuellen Präsidentschaftswahlkampf greift Trump zu diesem fragwürdigen Stilmittel. Dieses Mal nimmt es geradezu absurde Züge an. Im ersten TV-Duell zwischen ihm und Kamala Harris behauptet er laut t-online, dass Migrant:innen Haustiere essen würden. Er wird folgendermaßen zitiert:
In Springfield essen sie die Hunde, die Leute, die hierhergekommen sind, sie essen die Katzen. Sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben.
Trump äußert, die Situation sei derart gravierend, dass illegale Einwander:innen aus Haiti in der Stadt Springfield in Ohio Haustiere entwendeten, um sie zu verzehren, so t-online weiter. Kamala Harris reagiert während der Debatte mit Lachen, während der Moderator Trump darauf hinweist, dass den zuständigen Behörden in der angeblich betroffenen Stadt solche Vorfälle nicht bekannt seien.
Bereits vor dem TV-Duell haben Trump und seine Unterstützer:innen ihre Plattformen mit Bildern von Katzen und Enten überschwemmt, die durch Künstliche Intelligenz erstellt worden sind. Trumps Vizekandidat J. D. Vance hat anscheinend als Erster öffentlich die Anschuldigungen gegen die Migrant:innen geäußert.
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Verwendete Quellen:
tagesschau.de: Der Herr der Lügen
abcnews.com: Trump pushes false claim that Haitian migrants are stealing and eating pets
t-online.de: Absurde Behauptung von Trump: "Sie essen Haustiere"
spiegel.de: Republikaner fluten Netz mit Katzen- und Entenbildern – das steckt dahinter