Donald Trump wurde im ersten Strafprozess für schuldig befunden – eine Haftstrafe bleibt ihm vorerst erspart. Im Gegensatz zu seinem Vertrauten und ehemaligen Chef-Strategen, Steve Bannon. Der hat jetzt Details zu Trumps "Rache-Liste" veröffentlicht.
Donald Trump will sich an der "korrupten Justiz" und Präsident Biden rächen
Donald Trump konnte nach Ansicht der Jury im ersten seiner Strafprozesse seine Unschuld nicht glaubhaft nachweisen und wurde demnach schuldig gesprochen. Er selbst sieht sich nach wie vor als Opfer einer Verschwörung Bidens mit dem amerikanischen Justizsystem.
Man habe diese "politische Hexenjagd" gegen ihn gestartet, um ihn daran zu hindern, im November erneut zum US-Präsidenten gewählt zu werden. Doch er wolle sich davon nicht unterkriegen lassen: Der Republikaner kündigte schon mehrfach an, sich an seinen Gegnern rächen zu wollen.So betont er im Gespräch mit dem TV-Psychologen Dr. Phil:
Wenn diese Wahl vorbei ist, hätte ich aufgrund dessen, was sie getan haben, jedes Recht, sie anzugreifen. [...] Aber das braucht Zeit. Das kann ich sagen. Und manchmal kann Rache gerechtfertigt sein, Phil, das muss ich ehrlich sagen. Wissen Sie, manchmal ist sie es.
Steve Bannon hat nun erste Namen veröffentlicht
Auch sein enger Vertrauter und ehemaliger Chef-Stratege, Steve Bannon, hat nun bei einer Versammlung der Republikaner über Trumps Pläne gesprochen. Er sprach davon, dass Trumps erneute Amtseinführung der "Tag der Rechenschaft" sein werde – allerdings betonte er auch, das habe nichts mit Rache zu tun:
Der 5. November ist der Tag des Jüngsten Gerichts. Der 20. Januar 2025 wird der Tag der Rechenschaft sein. [...] Das hat nichts mit Vergeltung zu tun. Es hat nichts mit Rache zu tun. Denn Vergeltung und Rache haben noch mal eine andere Größenordnung. Das hat mit Gerechtigkeit zu tun.
In diesem Zusammenhang veröffentlichte er auch erstmals Namen von Personen, die auf Trumps Gegner-Liste stünden:
Wir sind hinter Lisa Monaco, Merrick Garland und den hochrangigen Mitgliedern des DOJ her, die Präsident Trump anklagen. [Trumps Gegner werden] jede einzelne Quittung erhalten. [...] Sie werden untersucht, strafrechtlich verfolgt und inhaftiert.
Im Gegensatz zu Trump wandert er schon bald hinter Gitter
Ähnlich wie der Ex-Präsident musste sich auch Bannon zuletzt vor Gericht verantworten. Er hatte Dokumente rund um den Sturm auf das Kapitol nicht vorgelegt und damit Anweisungen des Kongresses missachtet. Zudem ist ein weiterer Strafprozess in New York angesetzt, der mit einem mutmaßlichen Spendenbetrug zusammenhängt.
Im Gegensatz zu Trump, der einer Gefängnisstrafe vorerst entgangen ist, muss Bannon allerdings am 1. Juli seine Haftstrafe von vier Monaten antreten – seine Berufung gegen das Urteil war kürzlich gescheitert.
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Verwendete Quellen:
Edition CNN: Bannon vows Trump’s opponents will be prosecuted in a second term
Edition CNN: Steve Bannon won’t be spending his prison term in a ‘Club Fed’ as he had hoped, sources say
Zeit: Steve Bannon: Richter ordnet Haftantritt für ehemaligen Trump-Berater Bannon an