Wenn man echte Rap-Fans fragt, wer die Branche am meisten geprägt hat, werden vermutlich viele Antworten geben wie "Tupac" oder "Notorious B.I.G". Diese Rapper wurden auf mysteriöse Weise ermordet, starben an einer Überdosis oder an einer Krankheit, doch sie prägen die Rap-Szene bis heute.
Künstler, die jung gestorben sind
Führt Rap zu einer erhöhten Sterblichkeit? Die Frage mag falsch klingen, aber sie ist tatsächlich Gegenstand einer ernst genommenen Studie von 2014, die von The Conversation veröffentlicht worden ist. Bei Popkünstlern sei der Unfalltod zum Beispiel weitaus höher als in der Allgemeinbevölkerung.
Laut The Conversation sind Todesfälle durch Mord stark überrepräsentiert: 51 % der Todesfälle bei Rappern gegenüber 2,9 % bei Popkünstlern. "Die Sterblichkeit von Musikern ist heterogen und variiert stark je nach Musikstil", erklärt Médecine des arts. Weiterhin heißt es:
Die frühe Übersterblichkeit bei Musikstilen wie Metal, Rap, Hip-Hop, Rock, elektronischer Musik und Punk hat einen multifaktoriellen Ursprung, der wahrscheinlich Risikofaktoren aus dem Milieu, Alkohol, verschiedene Drogen, Gewalt, aber nicht nur, eine erhöhte Anfälligkeit im Zusammenhang mit der Kindheit und den Lebensbedingungen vereint.
Der legendäre Tupac
Es ist wahr, dass viele Rapper durch Mord ums Leben gekommen sind. Man denke nur an Tupac, der 1996 bei einer Schießerei ums Leben kommt, oder an seinen Rivalen Notorious B.I.G., der unter ähnlichen Umständen stirbt. Aktuell trauert die Rapwelt noch um XXXTentacion, der im Alter von nur 20 Jahren erschossen worden ist, oder auch um Takeoff aus der Gruppe Migos, der vor wenigen Tagen an demselben Schicksal verstorben ist.
Verwendete Quellen:
The Conversation: 'Music to die for: how genre affects popular musicians’ life expectancy'
Médecine des arts: 'Surmortalité des musiciens qui pratiquent le rap, le hip-hop, métal'
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich