Laut einem Bericht der UNESCO im Online-Magazin Slate sollen 2.464 Sprachen davon bedroht sein, für immer zu verschwinden. Alle vierzehn Tage soll eine davon endgültig verstummen.
Das Summer Institute of Linguistics (SIL) schätzt die Anzahl weltweit praktizierter Sprachen auf etwa 7.000. Bei 141 dieser Sprachen handelt es sich um offizielle Sprachen. Bei den anderen um regional oder lokal gesprochene und indigene Sprachen von Volksgruppen und Stämmen, so wie Katalanisch in Spanien oder die Maori-Sprache in Neuseeland.
Heute treten diese Alternativsprachen oft zugunsten der offiziellen Sprachen in den Hintergrund, bis sie ganz verstummen.
Es sind Lösungen in Sicht
Immer wieder versuchen Motivierte, bedrohte Sprachen am Leben zu erhalten. So hat beispielsweise die Regierung von Wales an die 170 Millionen Euro pro Jahr investiert, um die walisische Sprache in den Schulen und den Medien zu pflegen. Der Versuch hat sich gelohnt, denn anscheinend wird Walisisch jetzt wieder mehr praktiziert.
Dagegen zeigt sich die Sprachwissenschaftlerin Collette Grinwald auf dem französischen Nachrichtensender Franceinfo weit weniger optimistisch und erklärt: „In den meisten Fällen erweist es sich als schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, das Aussterben dieser Sprachen aufzuhalten.“ Ihr wollt selbst am Erhalt kleiner Sprachen mithelfen? Dann haben wir hier den besten Tipp für euch, eine neue Fremdsprache zu lernen!