In seiner Rolle als Arzt muss Julian Weigend einen schweren Schicksalsschlag verkraften: Er muss wiederbelebt werden. Der Bild erzählt er vor Kurzem, dass er auch im wahren Leben dem Tod schon sehr nahe war und was ihm letztendlich das Leben gerettet hat.
Nach dem Aufstehen bewusstlos
Der ARD-Promi berichtet darüber, wie er im Jahr 2016 am frühen Morgen eigentlich nur aufstehen will, aber merkt, dass etwas mit seinem Körper nicht stimmt: "Ich bin aufgewacht, hatte unglaubliche Schmerzen in der Brust. Ein Druckgefühl, als wenn Pferde mit ihren Hufen gegen meinen Brustkorb schlagen."
Die Lage ist so ernst, dass der Schauspieler erst bewusstlos wird und sein Herz kurz darauf aufhört zu schlagen: Er erleidet einen Herzinfarkt.
Für eine Weile kann er sich nicht erklären, warum der Infarkt ihn getroffen hat, schließlich lebt er schon damals gesund und treibt Sport, gehört also nicht unbedingt zur Risikogruppe. Später erfährt er, dass eine Herzmuskelentzündung der Grund für den tragischen Vorfall ist: "Die kam, weil ich eine Erkältung nicht auskuriert hatte."
Seiner Frau Maya hat er es zu verdanken, dass er heute noch am Leben ist: "Ich hatte Glück, dass sie noch neben mir lag und nicht bereits unter der Dusche stand." Sie ruft sofort den Notarzt und beginnt rechtzeitig mit einer Herzdruckmassage.
Nahtoderfahrung
Hier ist die Geschichte allerdings noch nicht zu Ende. Weigend beschreibt etwas, das einer Nahtoderfahrung nahe kommt:
Und dann habe ich mich nur noch von der Zimmerdecke aus gesehen – als Beobachter quasi. Ich hatte ein außerkörperliches Erlebnis und habe mich wirklich von oben beobachten können, ganz sachlich-klar aus einer Art Schwebezustand.
Dieser Zustand macht ihm damals allerdings keine Angst, im Gegenteil: Er scheint ihn zu genießen. Der Schauspieler beschreibt, wie frei er sich gefühlt habe und dass er Geborgenheit, tiefen Frieden und Liebe gespürt habe.
Nach einer Woche auf der Intensivstation wird der Österreicher wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Seiner Frau wird er für ihr schnelles Reaktionsvermögen wohl für immer dankbar sein.