Letztes Wochenende versammelt sich die Elite des deutschen Films im Nobelhotel Bayerischer Hof, um das letzte sowie kommende Filmjahr zu feiern. Einer ist allerdings nicht nur zum Feiern zu Mute: Schauspielerin Uschi Glas.
Die Anonymität des Internets
Am Rande des Balls gibt die Schauspielerin, die es vor allem mit ihrem ältesten Sohn nicht immer einfach hat, Tag 24 ein Interview, in dem sie über die nicht ganz so schönen Seiten des Internets redet.
Man mag es kaum glauben, aber das "Schätzchen der Nation" wird oft von Internetnutzern angegriffen. Das findet die Schauspielerin ziemlich feige: "Die Menschen sollten sich überlegen, ob sie das, was sie da rein stellen auch jemandem ins Gesicht sagen würden."
Ein Problem, das die Schauspielerin im Internet sieht, ist dessen Anonymität. Diese würde dafür sorgen, dass "die Leute immer noch unverschämter werden." Auch sie würde immer wieder Hassbotschaften erhalten: "Davon bin ich nicht verschont."
Gesellschaftliches Problem
Die 75-Jährige sieht aber auch, dass sich das verletzende Verhalten nicht nur auf das Internet beschränkt; die Umgangsformen seien insgesamt einfach rauer geworden. Uschi Glas fände es schön, wenn sich das in Zukunft wieder ändern würde: "Ich finde, wir sollten alle etwas behutsamer miteinander umgehen."
Die Schauspielerin setzt ihren Wunsch der Gesellschaft gegenüber schon vor einiger Zeit selbst in die Tat um und gründet einen eigenen Verein, der Kinder sowie Senioren unterstützt.