Am 21. Mai 2016 eskaliert ein Streit zwischen dem verheirateten Schauspieler-Paar. Daraufhin ruft eine Freundin von Amber Heard zwei Mal den Polizei-Notruf, die Schauspielerin reicht außerdem die Scheidung gegen Johnny Depp ein.
Was ist passiert?
Der Straftatbestand: Häusliche Gewalt. Demnach soll der Schauspieler, welcher durch seine extravaganten Rollen bekannt ist, seine Frau angegriffen sowie die gemeinsame Penthouse-Wohnung verwüstet haben.
Amber Heard hat als Beweise für diese Aussage sowohl Bilder von ihrem demolierten Gesicht als auch Aufnahmen des mit Wein befleckten Teppichs eingereicht. Schon im Sommer letzten Jahres ist sich ein Freund von Johnny jedoch sicher, dass Amber die Verletzungen nur vortäuscht.
Proteste gegen Urteil
Das Gericht entscheidet sich dennoch gegen ihn und für die Aussagen seiner Ex-Frau und ihren Zeugen. Es kommt sogar so weit, dass die Produzenten der Filmreihe Phantastische Tierwesen dem Schauspieler seine Rolle entziehen und die Zusammenarbeit kündigen.
Die Fans protestieren und verlangen nach Gerechtigkeit für Johnny Depp. Und diese könnte er jetzt sogar bekommen. Denn nun sind weitere Beweismittel aufgetaucht, die einen spektakulären Wandel in der Schlammschlacht verursachen könnten.
Der Beweis
Es handelt sich hierbei um Body-Cam-Aufnahmen eines Polizeioffiziers, der in der Nacht des 21. Mai 2016 den Tatort, ergo den Korridor und die Wohnung, in Los Angeles betritt. Wir erinnern uns: Amber Heard nutzt Fotos dieser Bereiche als Beweise für Johnny Depps gewalttätiges Handeln.
Zu allem zeigen die Aufnahmen aber klar und deutlich: Weder der Teppich des Flurs ist mit Weinflecken übersät, die Johnny aufgrund seiner Ausraster verursacht haben soll, noch ist die Penthouse-Wohnung demoliert.
Wandel mit drastischen Folgen
Tatsächlich sieht der angebliche Tatort sehr ordentlich und aufgeräumt aus. Hat Amber Heard also gelogen? Die Aufnahmen könnten jetzt ein wichtiger Beweis für diese Vermutung sein. Fakt ist, dass das Los Angeles Police Department nun gegen die Schauspielerin wegen Meineids ermittelt.
Sollte sie für schuldig erklärt werden, könnten das bis zu vier Jahre Gefängnis für sie bedeuten. Doch das ist nicht alles: Denn auch Johnny verklagt seine Ex auf umgerechnet 40 Millionen Euro Schadenersatz wegen Rufmordes.
Im April 2022 wird sich die Jury in einem erneuten Verfahren stellen. Eine lange Zeit, doch bis dahin können der beliebte Schauspieler und seine Anhänger hoffentlich ein wenig aufatmen. Denn es scheint, dass nun endlich mehr Wahrheit als Lüge den Rosenkrieg überdeckt.